Die Kommunionkinder hießen zunächst den Oberhirten willkommen, Pfarrer Dr. Innocent Nwokenna stellte in seiner Begrüßung den Bezug zum Heiligen Jahr 2025 und dessen Thema „Pilger der Hoffnung“ her. Mit der „Bitte um die Gnade Gottes, dass wir auf dem Glaubensweg nie die Hoffnung verlieren“, übergab der örtliche Seelsorger das Wort an Bischof Voderholzer. Dieser dankte vorab den Lektoren, dem Kantor und den Ministranten und freute sich über den schönen Ausblick unter anderem auch auf die Pfarrkirche St. Martin. Kurz ging der Bischof auf die in vielen Orten präsenten Kalvarienberge ein: deren Bedeutung liege darin, auf einem Hügel in der Nähe der Kirche das Heilsgeschehen „in die eigene Umgebung hereinzuholen und so dem Heilsgeschehen nahe zu sein.“ Besonders freute ihn auch, dass die Bronzerelieftafeln des Kreuzwegs von Günter Mauermann, einem Künstler aus dem Sudetenland stammend, geschaffen worden waren.
In den Texten an den 14 Kreuzwegstationen ging es unter anderem um Unrecht, Angst, Bedrohung, seelische Belastungen, Scheitern und Versagen, Trauer, Leid, Demütigung, Machtdemonstration sowie auch um aktuelle Aspekte wie Kriege, Zerstörung, Ausbeutung und Antisemitismus. Aber auch der Wunsch etwa nach einem schmerzfreien Tod oder selbstbestimmtem Sterben wurde thematisiert, ebenso die Sozialen Medien. Diesen Aspekten stehen die durch den Kreuzweg Jesu, seinen Tod und seine Auferstehung vermittelten Gesichtspunkte Barmherzigkeit, Vertrauen auf Gott und Hoffnung, gegenüber. Bei der 12. Station („Jesus stirbt am Kreuz“) verstreuten die Erstkommunionkinder Blumen und Blätter.