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Bischof Rudolf Voderholzer besuchte Pfarrei St. Josef Rappenbügl

Advent – dreifache Interpretation der „Ankunft“

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Rappenbügl, 27. November 2022

Der Advent ist ein mehrfaches Warten auf die Ankunft des Herrn Jesu Christi. Diese Aussage war die zentrale Botschaft in der Predigt, mit der sich am ersten Adventssonntag Bischof Rudolf Voderholzer bei der Eucharistiefeier im Rahmen seines Pastoralbesuchs in der Pfarrei St. Josef an die Gläubigen von Rappenbügl wandte. Er bedankte sich aber auch für die hier praktizierten Adventsbräuche, die ein Zeugnis gelebten Glaubens sind.

Ortspfarrer Steffen Brinkmann, Bischof Rudolf Voderholzer und Pfarrvikar Jean-Luc Kalala Mopene am Beginn des Gottesdienstes.

Ortspfarrer Steffen Brinkmann, Bischof Rudolf Voderholzer und Pfarrvikar Jean-Luc Kalala Mopene am Beginn des Gottesdienstes.

Advent bedeutet bekanntlich Ankunft. Bischof Rudolf sprach in seiner Predigt sogar von einer dreifachen Ankunft. In erster Linie beziehe sich dies auf die vor über 2000 Jahren erfolgte Ankunft Jesu auf der Erde, d.h. die Geburt Christi im Stall zu Bethlehem, auf das Leben, Leiden und Sterben sowie die Auferstehung Christi und damit seine Präsenz in der Eucharistie und in den Worten des Evangeliums. Die zweite Interpretation beziehe sich auf Jesu Ankündigung seiner Wiederkunft, d.h. auf die Todesstunde jedes Menschen bzw. auf den jüngsten Tag. „Das Entscheidende jedoch, die Wiederkunft des Herrn, steht noch an“, konkretisierte der Oberhirte. Für den Einzelnen sei aber die dritte Bedeutung die wichtigste, „jede persönliche, neue Ankunft des Herrn in meinem Herzen – darauf kommt es entscheidend an. Advent heißt, dass wir unser Herz zu einer Krippe, zu Bethlehem machen, um ihn zu empfangen und uns von ihm verwandeln lassen“, führte der Bischof aus. Dazu können viele, auch in der Pfarrgemeinde St. Josef Rappenbügl beziehungsweise in der Pfarreiengemeinschaft praktizierte Bräuche in der Adventszeit beitragen: der häusliche Adventsgottesdienst in der Familie, der Brauch des Frauentragens (der im Übrigen auch Familien verbindet), das Bibel-Teilen, die nur im Kerzenschein gefeierten Rorateämter, der Nikolausdienst der Kolpingsfamilie oder das Fest der Heiligen Barbara mit den Barbarazweigen.

Ortspfarrer Steffen Brinkmann beim Vortrag des Evangeliums, Bischof Rudolf Voderholzer verfolgt dies aufmerksam.

Ortspfarrer Steffen Brinkmann beim Vortrag des Evangeliums.

Natürlich dankte Bischof Voderholzer Ortspfarrer Steffen Brinkmann und Pfarrvikar Jean-Luc Kalala Mopene sowie den beiden Gremien Pfarrgemeinderat mit Sprecherin Corinna Niedermeier und Kirchenverwaltung mit Kirchenpfleger Kurt Schimanek. Prof. em. Dr. Dr. Heribert Popp zollte er Anerkennung für das vielfältige Engagement (Wallfahrten in ganz unterschiedlichen Kontexten). Vergelt’s Gott sagte Bischof Rudolf auch alle in der Kirchenmusik Aktiven, den Ministranten, Lektoren und Reinigungskräften sowie den für die Erstkommunion-Vorbereitung zuständigen Personen. Abschließend appellierte er an die Gläubigen, Verständnis für die Heizsituation – gerade jetzt im Herbst und Winter – zu haben und „zusammen zu helfen, die kalten Wintertage in der Kirche gut zu überstehen“. Mit dem Hinweis auf die geplante Einführung des Amtes des Katechisten und die dafür nötigen Qualifikationen schloss Bischof Voderholzer seine Ansprache.

Ortspfarrer Steffen Brinkmann überreichte an Bischof Rudolf Voderholzer die von der Pfarrsekretärin und Krippenbauerin Rosi Loerke-Fischer gestaltete Heimatkrippe, die als Hintergrund die Pfarrkirche St. Josef Rappenbügl zeigt.

Ortspfarrer Steffen Brinkmann überreichte an Bischof Rudolf Voderholzer die von der Pfarrsekretärin und Krippenbauerin Rosi Loerke-Fischer gestaltete Heimatkrippe, die als Hintergrund die Pfarrkirche St. Josef Rappenbügl zeigt.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrgemeinderatssprecherin Niedermeier herzlich Bischof Rudolf für den Besuch, die Feier der Eucharistie und die aufmunternden Worte. Als Dankeschön überreichte sie mit Pfarrer Brinkmann eine von der Pfarrsekretärin und Krippenbauerin Rosi Loerke-Fischer gestaltete Heimatkrippe, welche die Geburt Christi vor dem Kirchenportal der Pfarrkirche St. Josef Rappenbügl szenisch einfängt.

Titelbild: Blick auf einen Teil der Gottesdienstbesucher. In der ersten Reihe ein teil der Erstkommunionkinder des kommenden Jahres.

Text und Bilder: Markus Bauer/ SG

Weitere Infos

Bischof Rudolf besichtigte auch die Ausstellung bekannter Marienwallfahrtsorte im Glockenturm der Pfarrkirche, den Ökumenischen Besinnungsweg zum Thema Arbeit und die Maxhütter Kirchen-Krippenfiguren im Pfarrheim:

Interessante Programmpunkte am Rande des Pastoralbesuchs

 

 

 



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