News Bild Bischof Rudolf segnet Kindergartenkinder und firmt 34 Mädchen und Jungen in Bogen
Bischof Rudolf segnet Kindergartenkinder und firmt 34 Mädchen und Jungen in Bogen

Was der Heilige Geist mit mir macht

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Bogen, 12. Mai 2023

Bevor Bischof Rudolf Voderholzer 34 Mädchen und Jungen in der Pfarrkirche St. Florian in Bogen das heilige Sakrament der Firmung spendete, sang und betete er mit den Kindern des gleichnamigen Kindergartens und segnete am Ende jedes Kind einzeln. In seiner Predigt zeigte er auf, was der Heilige Geist den Menschen schenkt.

Nach dem Glaubensbekenntnis betete der Bischof mit ausgebreiteten Armen für die Firmlinge und bat um den heiligen Geist. Danach traten die Firmlinge und ihre Paten nach vorne. Bischof Rudolf zeichnete mit dem geweihten Chrisam das Kreuzzeichen auf die Stirn des Firmlings, sprach jeden bei seinem Vornamen an und betete: „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“.

"Gottes Liebe ist so wunderbar!" Bischof Rudolf sang und betete mit den Kindergartenkindern.

Jeder von Euch ist einzigartig

In seiner Predigt erklärte der Bischof den Firmlingen, dass der Heilige Geist die Kraft in jedem sei, der einem Jesus erkennen lasse als den besten Freund im Leben. Als dem, der dem eigenen Leben einen Sinn gebe. Als den, den man auf seinem Lebensweg mitnehmen solle. „Der Heilige Geist ist das Licht in Dir, das Dich erkennen lässt, welche Gaben Gott Dir in besonderer Weise geschenkt hat. Es ist immer wieder ein Wunder, sich zu vergegenwärtigen, dass es keine zwei gleichen Menschen gibt. Jeder und jede von Euch, ist einzigartig. Jeder hat eigene Gaben und Fähigkeiten. Und der Heilige Geist ist die Kraft in Dir, die Dich das erkennen lässt“, so Bischof Rudolf weiter. Und er zeige jedem den Lebensweg, auf dem man ein erfülltes Leben führen kann. Der einem auch erkennen lasse, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt, als möglichst viel Geld zu verdienen und großes Ansehen zu genießen, sondern dass es darauf ankommt, die eigenen Gaben einzubringen: in die Familie, in den Verein, in der Schule. Dass man sich auf jeden neuen Tag freuen kann, weil man von der Gewissheit erfüllt ist: „Es ist gut, dass es mich gibt, gerade so, wie der Herr mich begabt hat“. Der Heilige Geist, so der Oberhirte, helfe, sich selbst anzunehmen.

Was der Heilige Geist uns allen schenkt und wie er uns im Leben begleitet, davon erzählte Bischof Rudolf in seiner Predigt.

Heiliger Geist hilft für ein friedliches Miteinander

Der Heilige Geist helfe aber auch, sich in andere hineinzuversetzen, betonte Bischof Rudolf: „Ihr wisst selbst, was alles in einer Schulklasse oder unter Gleichaltrigen los sein kann: Wenn andere gemobbt und manche hinausgebissen werden. Auch in den Sozialen Netzwerken geht es teilweise fürchterlich zu. Da hilft Dir der Heilige Geist, der Dich darüber nachdenken lässt, wie es dem einen oder anderen gerade dabei geht, wenn alle über ihn herfallen oder auslachen. Wo gefirmte Christinnen und Christen beisammen sind, da dürfte es so etwas eigentlich nicht geben“. Ein Satz, der die Firmlinge aufrüttelte, denn viele Mädchen und Jungen warfen sich darauf nachdenkliche Blicke zu. Der Heilige Geist helfe den Mädchen und Jungen, so der Bischof, für ein friedliches Miteinander zu sorgen. Die Kraft des Heiligen Geistes sei außerordentlich konkret. „Macht Euch darauf gefasst, dass der Heilige Geist so manche Überraschung für Euch parat hat!“

Zwei große Geschenke am Tag der Firmung

Der Heilige Geist sei auch die Kraft des Mutes und der Stärke. Er verschaffe einem Rückgrat, damit man zu seinem Glauben stehen und diesen verteidigen könne. „Ihr sollt sagen: ich stehe zu meinem Glauben. Er schenkt mir Orientierung. Der Heilige Geist brennt in mir als Feuer der Erkenntnis und der Liebe“, ermutigte Bischof Rudolf die Firmlinge. Vermutlich bekämen die Firmlinge zum heutigen Anlass auch Geschenke. Das sei auch gut so, erklärte der Diözesanbischof. Zwei Geschenke, die sie heute aber bekämen, sollten die Mädchen und Jungen besonders schätzen: „Das erste ist die Gabe des Heiligen Geistes. Dieses Feuer, das in Dir brennt. Hüte es und bring es immer wieder zum Aufflammen.  Das zweite große Geschenk, sitzt neben Dir: Es ist Deine Patin oder Pate. Wunderbar, dass es Sie gibt, liebe Paten. Dass Sie mit Ihrem Begleiten, mit ihrem ‚Hand auf die Schulter legen‘ zum Ausdruck bringen, dass Sie unsere jungen Christinnen und Christen begleiten, stärken und schützen. Dass Sie Vorbild sind mit Ihrer Lebenserfahrung. Vergelt´s Gott dafür!“, so Bischof Rudolf Voderholzer abschließend.

„Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“

Text und Fotos: Jakob Schötz



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