Bischof Rudolf führt Schulreferenten des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Regensburg durch die Krippensammlung
„Kindern weitergeben, wovon man selbst begeistert ist“
Regensburg, 5. Dezember 2024
Dass Bischof Rudolf stolz ist auf die Krippensammlung seiner Diözese ist allgemein bekannt. Auch, dass besondere und wertvolle Exponate dabei sind und dass der Regensburger Oberhirte ein immenses Wissen über diese Art der Volkskunst hat, haben in den vergangenen Jahren viele Menschen bei privaten Führungen erleben können. Von diesem Wissen wollten am 4. Dezember 2025 sechs Schulreferenten des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Regensburg profitieren und Anregungen mitnehmen für die Gestaltung des evangelischen Religionsunterrichts.
Die Idee, sich die Krippensammlung des Bistums von Bischof Rudolf zeigen zu lassen hatte Edgar Rothammer, leitender Schulamtsdirektor im Bistum Regensburg. Er ist mit dem evangelischen Kollegen Pfarrer Thomas Klenner, Leiter des Schulreferats im Dekanat Regensburg, gut befreundet und gab ihm den Rat: „Wenn du etwas Tolles und Interessantes erleben willst, dann sieh dir unsere Krippensammlung an!“.
„Wunderbare Einstimmung auf Weihnachten“
Bei der knapp 2-stündigen Führung konnten die Teilnehmer erfahren, wie die Krippe Einzug gefunden hat in die Wohnzimmer der Menschen und sich zu einer regelrechten Volkskunst entwickelt hat, welche unterschiedlichen Arten von Krippendarstellungen es gibt und welche Bedeutung die Krippe und das Weihnachtsgeschehen Jesu hat. „Wir möchten mit der Führung Ideen für die Gestaltung des Religionsunterrichts in der Vorweihnachtszeit mitnehmen“, so Pfarrer Klenner, der die Führung organisiert hatte. „Außerdem ist das doch eine wunderbare Einstimmung auf Weihnachten! Man kann an Kinder nur weitergeben, wovon man selbst begeistert ist.“
Zur Schulsituation im Evangelischen Donaudekanat Regensburg
Im Dekanat Regensburg wird an 240 Schulen von Religionspädagoginnen und -pädagogen, Katecheten, Pfarrerinnen und Pfarrern im Schuldienst, staatlichen Religionslehrkräften mit Vocatio sowie den Gemeindepfarrern evangelischer Religionsunterricht erteilt.Die staatlichen und kirchlichen Lehrkräfte begleiten Schülerinnen und Schüler auf ihrer Suche nach dem richtigen Weg, auf ihrer Suche nach sich Selbst – auf ihrer Suche nach Gott.Der Religionsunterricht ist "Dienst der Kirche an der Gesellschaft". So steht es in der Zielbeschreibung der evangelischen Landeskirche für den Religionsunterricht.
Text und Fotos: Silke Schötz
(SSC)
Krippen können nach der Art ihrer Darstellung in zwei Typen unterschieden werden: Heimatkrippen stellen das Weihnachtsgeschehen so dar, wie es bei uns geschieht. Orientalische Krippen im Gegensatz dazu betonen die Fremdheit.
Die Privatkrippe Bischof Rudolfs (links) ist eine Orientalische Krippe. Diese Art der Darstellung wurde im 19. Jahrhundert modern. Die Schneekrippe (oben) ist eine Heimatkrippe und zeigt eine winterliche Szene.
Diese Bananenblattkrippe hat Bischof Rudolf mitgebracht von seiner Pastoralreise nach Tansania im November 2024.
Auch diese Krippe aus Ebenholz stammt von der Pastoralreise nach Tansania.
Gruppenbild v.l.: Religionspädagoge Bernd Baran (Schulreferent des Dekanats Neumarkt/Opf.) Religionspädagoge Armin Hamann (Schulreferat Dekanat Cham/Sulzbach-Rosenberg/Weiden), Bischof Rudolf, Religionspädagoge Oliver Weindel (Schulreferent des Dekanats Passau), Gabriele Schwarz (Schulreferentin Dekanat Ingolstadt), Religionspädagogin Grete Wedel (Schulreferat Dekanat Cham/Sulzbach-Rosenberg/Weiden), Pfarrer Thomas Klenner (Leiter des Schulreferats im Dekanat Regensburg)