News Bild Bischof Rudolf betet die 14 Stationen des Nabburger Kreuzweges
Bischof Rudolf betet die 14 Stationen des Nabburger Kreuzweges

Altar ist die 15. Station

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Nabburg, 26. März 2023

Ein Kreuzweg mit Blasmusik. Ein Kreuzweg mit Fahnenabordnungen: „Das erlebe ich nicht alle Tage“, freute sich Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am Ende. Hinter ihm lag der Kreuzweg von der Nikolauskirche in Nabburg zur St. Peter und Paul Kirche in Perschen, auf dem Fußweg entlang der Naab. Mit auf den Weg begaben sich die kirchlichen Vereine, die Erstkommunionkinder sowie zahlreiche Ministranten und viele Gläubige, nicht nur aus der Pfarrei.

Eingeladen hatte die Pfarrei St. Johannes der Täufer in Nabburg mit Stadtpfarrer Hannes Lorenz. Da die beiden traditionellen Nabburger Kreuzweg-Stationen in Neusath und in Brünnl bei schlechter Witterung schwierig zu gehen seien, wurde der Beschluss gefasst, einen neuen Kreuzweg zu installieren, welcher die beiden romanischen Kirchen und die neue Friedenskapelle verbindet.

Gott begleitet all unsere Wege

Eine Premiere somit für den Kreuzweg, so galt der Dank von Stadtpfarrer Hannes Lorenz: „Allen die dazu beigetragen haben, dass wir diesen Kreuzweg zum ersten Mal überhaupt beschreiten können, ein herzliches Dankeschön. Ihr habt hier etwas Großartiges mit all der umfangreichen Vorbereitung vollbracht.“ „Bei Sonnenschein haben wir begonnen, bei der fünften Station sind die Wolken aufgezogen, bei der achten Station sind wir ziemlich nass geworden und bei der neunten Station hat sich der Regenbogen über uns gewölbt. Und jetzt sind wir bei Sonnenschein in die Kirche eingezogen“, fasste Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den Weg zusammen. Es sei doch wie im richtigen Leben. „Dafür steht der Gottesdienst, dass unser Weg eben auf und ab geht. Es gibt sonnige Stunden, es gibt düstere Stunden im Leben. Eines ist gewiss, der Herr geht sie alle mit, unsere Wege, unsere Kreuzwege“ so der Bischof.

Dieser hier in Nabburg hat es auf wunderbare Weise vermittelt. „Ich kann nur danke sagen. Ich hatte mir nicht vorstellen können, mit wie viel Kreativität die einzelnen Stationen hier gestaltet wurden. Ihr Pfarrer hat das am Anfang etwas klein dargestellt, aber das ist ja großartig, was da drinnen steckt an Arbeit, Mühe und Fantasie“, strahlte der Bischof. Ansprechend, herausfordernd und ergreifend seien ebenfalls die Texte, lobte Bischof Rudolf und dankte allen Verantwortlichen mit einem herzlichen „Vergelt`s Gott.“

Von Venedig nach Perschen

Eine Freude war es für den Bischof, auf diese Art und Weise zum ersten Mal nach Perschen gekommen zu sein. „Das ist ein hervorragender, ein landschaftlich unglaublich schöner Weg, der auch das Kreuz, welches manchmal schon etwas schwer geworden ist, trotzdem leicht tragen ließ. Aber ich beneide sie, liebe Nabburger. Sie haben die nächsten Tage ein wunderbares Ziel, eine wunderbare Möglichkeit, sich auch nochmal auf Ostern auf besondere Weise vorzubereiten. Nützen sie das, so oft sie können.“ „Von Venedig (Umgangssprachliche Bezeichnung von Nabburg) nach Perschen, das ist doch was. Und dass dieser in der Kirche endet, heißt ja auch, es gibt eine 15. Station.“ Der Altar sei im Grunde immer die 15. Station, an ihm feiern wir Tod und Auferstehung. Und so oft wir uns zur Eucharistie versammeln, ist der Inhalt des Osterfestes, der zentrale Inhalt unsers Glaubens, so der Bischof.

Text und Fotos: Andreas Brückmann/jas

 



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