News Bild Bischof Rudolf besucht Annabergfest

Bischof Rudolf besucht Annabergfest

Liebe im gemeinsamen Wir


Bischof Rudolf predigte anlässlich der KAB-Bezirkswallfahrt auf dem Annaberg. In seiner Predigt ging der Bischof auf den 500. Geburtstag des Heiligen Petrus Canisius (8.5.1521 – 21.12.1597) ein. Er erinnerte an seine eigene Zeit als Dozent in Fribourg in der Schweiz, wo Petrus Canisius ab 1580 bis zu seinem Tod wirkte. Jener Jesuit habe dort das Collège Saint Michel gegründet und die Verehrung des Heiligen Nikolaus gefördert. Damals habe am 6.Dezember ein Kinderbischof eine Ansprache an die Erwachsenen halten dürfen. Als Reisetipp empfahl der Bischof am ersten Samstag im Dezember dorthin zu fahren. Der beste Abiturient ziehe dort, von Engeln und dem Knecht Ruprecht begleitet, unter großer Anteilnahme als Nikolaus zur Kirche.

Vom Wissen zum Handeln, von der Weisheit zur Gerechtigkeit

Auch eine Parallele zu unserer Zeit sah er, da jener „zweite Apostel Deutschlands“ (nach dem Heiligen Bonifatius) in einer Zeit des Umbruchs gewirkt habe. Damals suchte man Antworten auf die Reformation von Martin Luther im Trienter Konzil. Gerade durch das Wirken von Petrus Canisius sei es danach zu einer Erneuerung und einem ungeahnten Erstarken der Kirche gekommen. Der Jesuit wollte gerade auch mit seinem Katechismus die auch damals dringend notwendige religiöse Bildung fördern. Vom Wissen zum Handeln, von der Weisheit zur Gerechtigkeit solle man dabei kommen. Aber nicht durch einen erhobenen moralisierenden Zeigefinger, so der Bischof, sondern durch einen Glauben, der zum liebenden Handeln befreie.

Auch bei der Ausgabe der Heiligen Kommunion im Freien wurde auf die Hygienevorschriften geachtet.



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