„Gott kennt Deinen Namen!“

Ein richtiger Festtag

Das war ein richtiger Festtag – nicht nur für die Firmlinge, die nunmehr nach monatelanger Vorbereitungszeit „Ja“ zu einem Leben in der Gemeinschaft der Glaubenden sagten, sondern auch für das niederbayerische Dorf Moosbach, dem Bischof Rudolf auf seinem fortgesetzten Weg durchs Bistum erstmals einen Besuch abstattete. Dementsprechend groß war der Zustrom der Gläubigen, die in dem Gotteshaus gar nicht alle Platz fanden. Ortspfarrer Johnson Kattayil hieß hier neben den Firmlingen, nebst deren Paten und Eltern, insbesondere auch Bürgermeister Andreas Eckl willkommen.

Gleich nachdem Pater Johnson seinen hohen Gast vor dem Pfarrhaus empfangen hatte, war er mit ihm und dem liturgischen Dienst zur nahen Pfarrkirche gezogen, um mit ihm gemeinsam die Heilige Messe zu feiern. Zunächst gab’s dort aber von den Kindergartenkindern und deren Betreuerinnen, die sich vor der Eingangspforte aufgestellt hatten, „für unsern Herrn Bischof“ noch ein beschwingtes Willkommensständchen. Der Regensburger Oberhirte freute sich über die herzliche Begrüßung und bedachte die kleinen Sangeskünstler gerne mit seinem persönlichen Segen und Erinnerungsbildchen.

Das Pontifikalamt selbst wurde vom Moosbacher Kirchenchor samt Orgel und Querflöten und von den Firmlingen wunderbar kraftvoll musikalisch mitgestaltet. Die „Nachwuchs-Lektorin“ Elena erntete für ihre einwandfreie Lesung aus der Apostelgeschichte gar ein dickes Extralob von Bischof Rudolf.

Gott kennt Deinen Namen

Am Anfang seiner Predigt blickte Bischof Rudolf bewundernd auf das Bild am Hauptalter, das Johannes den Täufer bei der Taufe Jesu’ im Jordan darstellt. Er erinnerte die Firmlinge dabei an deren eigenes Taufbekenntnis, das sie jetzt aus eigenem Munde erneuern möchten. „Gott kennt Deinen Namen und er wird seine schützende Hand über Dich halten alle Tage Deines Lebens”, versicherte er ihnen; denn Christsein heiße, im Herzen mit Jesus Christus zu leben.

Nach der Tauferneuerung mit dem Glaubensbekenntnis und dem gemeinsam gesungenen Taufbundlied rief Bischof Rudolf den Heiligen Geist auf diese jungen Christen herab, damit er sie durch die Fülle seiner Gnaden stärke. Anschließend bat er die Firmlinge, die durch die schützende Hand ihres Paten auf ihrer Schulter gestärkt wurden, einzeln namentlich zu sich, um ihnen im Beisein von Pater Johnson durch die Salbung mit dem geweihten Chrisamöl und durch seine Handauflegung die Zusage zu geben, dass ihr Bündnis mit dem Heiligen Geist nunmehr besiegelt sei.

Dank an Bischof Voderholzer

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich eine frisch Gefirmte im Namen der ganzen Gruppe bei Bischof Dr. Voderholzer für die Firmspendung und die Predigtworte, bei Pater Johnson für die gute und geduldige Firmvorbereitung, bei Bürgermeister Eckl und dem ehemaligen Diakon Andreas Dieterle für das Dabeisein, bei Martin Schmidt als Helfer und Fahrer des Bischofs, sowie bei den Tischmüttern, den Kirchenschmückern, dem Kirchenchor Moosbach, den Ministranten, der Mesnerin, den kirchlichen Gremien und nicht zuletzt bei den Eltern und Paten für die stete Unterstützung. Bischof Rudolf schloss sich diesen Dankesworten an.

Nach dem feierlichen Auszug nahm sich Bischof Rudolf dann nicht nur für das obligatorische Gruppenbild mit den Gefirmten, sondern auch für individuelle Fotowünsche noch lange Zeit.

Auf seinem Weg zum nahegelegenen Gasthof Kerscher, wo dann bereits das gemeinsame Mittagsmahl wartete, warf er mit Pater Johnson sogar einen interessierten Blick auf die Moosbacher Orts- und Wandertafel. Im Gasthaus überreichte ihm Kirchenpfleger Ferdinand Klement stellvertretend für die kirchlichen Gremien schließlich noch einen gut bestückten Schmankerlkorb, den Bischof Voderholzer mit einem herzlichen Vergelt’s Gott dankend annahm.

Text und Fotos: Marion Wittenzellner

(SG)