Regensburg 4. Oktober 2023
Am Montag besuchte der Bischof der Diözese Sumbawanga in Tansania, Afrika, Dr. Beatus Christian Urassa Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, um sich mit ihm auszutauschen. Mit dabei war Dompropst Dr. Franz Frühmorgen, dem die Beziehungen zu anderen Diözesen weltweit ebenfalls ein großes Anliegen sind.
Zuallererst zeigte sich Bischof Urassa überaus dankbar für die Spenden und Zuwendungen, die seine Diözese von den Deutschen Katholiken, insbesondere aus dem Bistum Regensburg, erfährt. Stolz berichtete er von einer Sekundarschule, die durch Mittel aus Deutschland in seiner Heimat errichtet werden konnte. Die Schule wird auch von Kindern und Jugendlichen im Umland besucht und ist nicht nur Katholiken vorbehalten.
Generell spielt der respektvolle Umgang der verschiedenen Glaubensrichtungen miteinander eine zentrale Rolle in Tansania. Beispiele anderer afrikanischer Länder wie Nigeria, wo immer mehr Gruppierungen radikaler Islamisten den Frieden in der Bevölkerung bedrohen, sind ein warnendes Beispiel. Bischof Beatus zitiert den Leitsatz der muslimischen Präsidentin Tansanias Samia Suluhu Hassen wie folgt: „Tansania hat keine Religion, jeder Mensch hat eine Religion.“
Beatus Urassa sieht die Lösung vieler Probleme in seinem Land in der Bildung. Dem fehlenden Nachhaltigkeitsbewusstsein bei der Abholzung der Wälder und der mangelhaften medizinischen Versorgung könne hier beispielsweise entgegengewirkt werden. An der Stelle betonte er nochmals seine Dankbarkeit für die Mittel der christlichen Brüder und Schwestern aus Deutschland, welche den Bau von Schulen und Brunnen in seinem Bistum ermöglichen.
Eine herzliche Einladung erging an Bischof Rudolf und Dompropst Franz Frühmorgen, Sumbawanga und die dort ansässigen Franziskaner- und Benediktinerorden zu besuchen. Beide Bistümer sind froh über die Freundschaft und freuen sich bereits auf das nächste Treffen.
