Bereits zum fünften Mal startet in Regensburg der ökumenische Krippenweg
78 Krippen zu entdecken!
Regensburg, 15. November 2024
Am Samstag, 30. November 2024, geht der ökumenische Krippenweg in Regensburg in die fünfte Runde. Bis zum 19. Januar 2025 sind dann 78 unterschiedliche Krippen zu bestaunen. Jede der Krippen ist einzigartig und strahlt den Zauber der Weihnachtsgeschichte aus. Im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierten heute Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Franz Glas vom Krippenverein Regensburg e. V. das diesjährige Angebot.
In den Wochen der Adventszeit laden zahlreiche Krippen in Foyers, Schaufenstern und Kirchen, in Museen, Gaststätten und Läden der Stadt Regensburg zum Entdecken sowie zum Flanieren durch die festlich beleuchteten Gassen der Altstadt und Stadtamhof ein. Auch im Donau-Einkaufszentrum darf wieder gestaunt werden. In diesem Jahr gibt es zudem weitere Stationen außerhalb des Innenstadtraumes zu bewundern.
Vielfältige Weihnachtstraditionen
Jede Krippe erzählt ihre eigene Geschichte und spiegelt die vielfältigen Weihnachtstraditionen der Welt wider. Die liebevoll gestalteten Krippen symbolisieren die Sehnsucht nach Hoffnung, Frieden und Nächstenliebe. Ob handgeschnitzt, aus Ton geformt oder aus anderen Materialien gefertigt – jede Krippe ist einzigartig. Zu verdanken ist das dem von großem Gemeinschaftssinn geprägten Zusammenwirken des katholischen Bistums Regensburg, des evangelischen Kirchenkreises Regensburg, der Stadt Regensburg, des Kulturreferats der Stadt Regensburg, des Krippenvereins Regensburg e.V., und des Stadtmarketing Regensburg e. V. In diesem Jahr verlängert sich die Ausstellungszeit bis zum 19. Januar 2025. Für das zweijährliche Treffen der Krippenvereine und Krippenbeauftragten im Bistum Regensburg werden in der dritten Januarwoche mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, die so ebenfalls Gelegenheit zur Besichtigung haben werden.
Die Regensburger Altstadt wimmelt von Krippen!
Rückblickend auf die Anfänge des Krippenweges, der damals in die Coronazeit fiel, stellt Bischof Rudolf Voderholzer fest, dass es eine providenzielle Entscheidung war, mit dieser Initiative in einer von großen Einschränkungen verbundenen Zeit, etwas zu organisieren, das den Menschen die Krippenkultur näherbringt und sie im Glauben stärkt. Bereits zu Beginn war der Zuspruch der Gewerbetreibenden groß, um so größer ist nun die Freude aller Beteiligten darüber, dass die Zahl derjenigen, die sich heuer daran beteiligen, nochmals gewachsen ist: „In der Innenstadt wimmelt es richtig von Schaufenstern mit Krippen!“, freut sich der Bischof. Mittlerweile haben uns noch ganz andere Sorgen eingeholt – die große Sorge um den Frieden auf der Welt. Weihnachten ist dabei eine besondere Trost- und Hoffnungsbotschaft. Wir können mit dem Krippenweg unsere große Sehnsucht nach dem Frieden verbinden und darum bitten, dass wir selbst im Herzen Frieden finden durch die Weihnachtsbotschaft, so der Regensburger Diözesanbischof.
Krippe im Gasthof Dicker Mann (Krippenweg Vorjahr), ©altrofoto
78 Stationen präsentieren Krippen unterschiedlichster Machart aus unterschiedlichen Kulturen
Die Bereitschaft der Geschäftsleute und Institutionen mitzuwirken, war wieder überwältigend groß. An gleich 78 Stationen – so viele wie noch nie – sind Krippen aus unterschiedlichen Kulturen zu bewundern. Neue Ausstellungsorte sind hinzugekommen, wie beispielsweise das Traditionscafé Prinzess am Rathausplatz, der Blumenladen BlumenWahl in der Wahlenstraße, der Verein Jugendwerkstatt Regensburg e. V. in der Glockengasse oder die Klinikkappelle des Universitätsklinikums in der Franz-Josef-Strauß-Allee, außerhalb des Innenstadtbereichs, erklärt Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Viele der individuell gestalteten Krippen stammen von den Mitgliedern des Regensburger Krippenvereins, aus dem eigenen Besitz der Geschäftsinhaberinnen und Geschäftsinhaber, aus der Sammlung von Bischof Rudolf Voderholzer und den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg sowie von den Plößberger Krippenfreunden.
Franz Glas vom Regensburger Krippenverein e. V. hat, wie auch in den vergangenen Jahren, das Projekt umgesetzt, den Kontakt zu den Gewerbetreibenden gesucht, Krippen zusammengestellt und sichergestellt, dass alles am rechten Platz steht. Der diesjährige Krippenweg, der zum fünften Mal stattfindet und laut Glas damit ein kleines Jubiläum darstellt, birgt wieder viele Besonderheiten: „Man findet Kinderkrippen, wie beispielsweise ein Projekt mit Tontöpfen der Grundschule St. Nikola Reinhausen, heimatliche Krippen, Laternenkrippen, Krippen aus Neapel und heuer neu eine „Nähkästchenkrippe“: Großmutters Nähkästchen wird auseinandergezogen und es entstehen fünf Fächer. Darin wird der Weihnachtskreis versteckt. Maria Verkündigung, Herbergssuche, Heilige Nacht, die Anbetung der drei heiligen Könige und zum Schluss die Flucht über die Steinerne Brücke“, erzählt Franz Glas, verrät aber nicht, wo man diese Krippen findet und legt den Besuchern ans Herz, den ökumenischen Krippenweg in Regensburg selbst Station für Station zu erkunden.
Krippe im Hotel Münchener Hof (Krippenweg Vorjahr), ©altrofoto
Krippen-Rundweg durch die Regensburger Altstadt
Ein Rundweg führt von Krippe zu Krippe und lädt zu einem gemütlichen Spaziergang durch die Altstadtgassen ein. Ein Flyer mit allen Krippenstationen und weiteren Informationen liegt ab sofort an verschiedenen Stationen in Regensburg aus, so auch im Informationszentrum des Bistums Regensburg - Domplatz 5 oder der Tourist-Info am Rathausplatz.Die Stationen-Kennzeichnungen an den Schaufenstern und Krippen tragen einen QR-Code. Dieser führt zur Homepage www.regensburg-stern.de, welche zur Eröffnung des Krippenwegs mit Beschreibungen der einzelnen Objekte bestückt sein wird. Dort sind auch die Termine zu den begleitenden Veranstaltungen zu finden, wie etwa der Aktionsführung des MUSEUM für KINDER.
Die feierliche Eröffnung des Krippenwegs findet am 30. November 2024 um 17 Uhr vor dem Alten Rathaus statt und wird von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bischof Rudolf Voderholzer und Regionalbischof Klaus Stiegler gestaltet. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von einem jungen Bläserquartett der städtischen Sing- und Musikschule.
Text: Stadt Regensburg / Jakob Schötz, Titelfoto: Jakob Schötz, alle anderen Fotos: altrofoto/Uwe Moosburger.
Unser Titelfoto zeigt: Kulturrefernt Wolfgang Dersch, Bischof Rudolf Voderholzer, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Michael Quast vom Stadtmarketing Regensburg sowie Franz Glas vom Regensburger Krippenverein.
Krippe in der Regensburger Stadtbücherei (Krippenweg Vorjahr), ©altrofoto