München/Regensburg, 9. Juli 2024
Am Sonntag, 7. Juli, endete die Landesversammlung des BDKJ Bayern. Die Delegierten können sich über gute Beratungen und Beschlüsse und somit über eine gelungene Veranstaltung freuen. Ein inhaltlicher Meilenstein war die Positionierung zum Genderverbot in bayerischen Ämtern und Behörden. Als zukunftsweisendes Thema wurde darüber hinaus auch die Europawahl als erste Wahlbeteiligungsmöglichkeit für Personen ab 16 Jahren in Bayern diskutiert. Auf personeller Ebene gab es eine Neuaufstellung im erweiterten Landesvorstand: So traten Melanie Weikert (J-GCL/KSJ), Jasmin Klein (CAJ) und Michael Kral (KJG) nicht mehr zur Wiederwahl an; als neue Mitglieder können Katharina Niedens (BDKJ Bamberg), Alexandra Schmid (KLJB), Katrin Ascher (KJG) und Alexander Lechner (BDKJ Augsburg) begrüßt werden.
„Die drei Mitglieder, die nun aus dem Vorstand ausscheiden, haben wichtige Arbeit für den Verband geleistet. Danke für diese wertvolle Zusammenarbeit!“, sagt Landesvorsitzender Florian Hörlein. „Nun bin ich gespannt darauf, mit einem neu- und vollbesetzten erweiterten Vorstand die politischen Themen der kommenden Monate zu bearbeiten.“
Forderung der Rücknahme des Genderverbotes der Bayerischen Staatsregierung beschlossen
Erneut fordert der BDKJ Bayern im Rahmen eines Beschlusses, das seit Frühjahr in Bayern geltende Genderverbot an Behörden wieder zurückzunehmen. „Eine Stellungnahme an die politischen Entscheidungsträger hatten wir ja bereits direkt nach der Entscheidung der Staatsregierung geliefert“, sagt geistliche Verbandsleitung Maria-Theresia Kölbl. „Mit dem heutigen Beschluss wenden wir uns aber auch noch mal in besonderer Weise an die Bildungseinrichtungen in katholischer Trägerschaft.“
Ausgang der Europawahl weiteres Thema
Am zweiten Tag der Zusammenkunft beriet die Landesversammlung über jugendpolitische Fragestellungen auf europäischer Ebene. „Jugendarbeit ist durchs Durchführen internationaler Begegnungen und Austausche seit jeher ein Ort, an dem Europa zusammenwächst“, betont Hörlein. „Gelebte Jugendarbeit, wie sie in zahlreichen solcher Austausche geschieht, zeigt: Europäischer Zusammenhalt fängt bei der Jugendpolitik an!“
In einem Diskussionspanel hatten die Teilnehmenden der Versammlung Gelegenheit, sich über die aktuellen jugendpolitischen Entwicklungen in der EU ins Bild zu setzen, aber auch selbst Themen anzusprechen, die sie als wichtig für die Jugendlichen in Europa erachteten. Rede und Antwort standen als wissenschaftliche Expertin Dr. Frederike Hofmann-van de Poll vom Deutschen Jugendinstitut, sowie das örtliche neugewählte Mitglied des Europaparlaments Stefan Köhler (CSU). In einer offenen Gesprächsrunde konnten auch kontroverse Themen wie etwa die Auswirkungen der Absenkung des Wahlalters auf europäischer Ebene angesprochen werden.
Text: Michael Goldhammer/BDKJ Bayern
(bw)