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Appell des Diözesankomitees für Frieden im Nahen Osten

Selig, die Frieden stiften

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Regensburg, 7. Oktober 2024

Anlässlich des Jahrestags des Angriffs der Hamas auf Israel veröffentlicht der Vorstand des Diözesankomitees Regensburg einen Appell zur Beendigung von Krieg, Verfolgung, Tod und Zerstörung und zur Förderung von Leben und Frieden im Nahen Osten.

Angesichts der andauernden Gewalt und Zerstörung im Gazastreifen, im Westjordanland und im Libanon, aber auch des Terrors und der Bombardierung auf israelischem Staatsgebiet durch radikale Kräfte, ist es wichtig, dass viele Menschen auf dieser Welt nicht müde werden, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten. Daher schließen wir uns als Vorstand des Diözesankomitees Regensburg dem dringenden Appell der Kirchenführer in Jerusalem an, den Krieg unverzüglich zu beenden. Seit einem Jahr wird das Heilige Land von einer brutalen Eskalation der Konflikte heimgesucht, die nicht nur unzählige unschuldige Leben gefordert hat, sondern auch die Region immer weiter ins Chaos stürzt.

Täglich erfahren Menschen unvorstellbares Leid – Familien werden aus ihren Häusern vertrieben, Kinder verlieren ihre Eltern, und viele von Hunger, Durst und Krankheit Gezeichnete sind ohne Perspektive. Die Lage ist dramatisch, und die Verantwortlichen scheinen das Ende der Gewalt in den Hintergrund zu rücken, während die Menschen weiterhin auf Linderung und Hilfe hoffen.

In dieser schweren Zeit bekräftigen wir den Aufruf, dass die kriegführenden Parteien umgehend Verhandlungen aufnehmen, um einen Waffenstillstand zu erreichen und die humanitäre Katastrophe zu beenden. Der Weg zum Frieden muss von einem Dialog begleitet werden, der auf eine gerechte und dauerhafte Lösung abzielt. Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, die Bemühungen für eine friedliche Lösung mit aller Kraft zu unterstützen und dabei besonders die Achtung der Menschenwürde in den Mittelpunkt zu stellen. Die Dringlichkeit der Lage erfordert entschlossenes Handeln, damit das Töten aufhört, die Verwundeten versorgt werden können und die Vertriebenen sicher zurückkehren können. 

In besonderer Weise denken wir an die christlichen Gemeinschaften im Gazastreifen, die in den Kirchen Zuflucht gefunden haben, und an das engagierte medizinische Personal, das unermüdlich unter schwierigsten Bedingungen arbeitet. Unser Gebet und unsere Solidarität gelten ihnen und allen Opfern dieses Konflikts.

In Übereinstimmung mit den Worten Jesu wollen wir als Christinnen und Christen weltweit dazu beitragen, die Vision von Leben und Frieden zu fördern. Lasst uns gemeinsam als Kinder Gottes für das Wohl aller Menschen eintreten und darauf hinarbeiten, den Frieden zu verwirklichen, der uns allen verheißen ist.

Text: Vorstand des Diözesankomitees Regensburg

(mw)
 

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