Regensburg, 7. August 2024
„Die Jugend Lateinamerikas ist die Hoffnung des Kontinents. Insbesondere die Jugendlichen, die sich nicht von der Hoffnungslosigkeit, Gewalt und Armut unterkriegen lassen, sondern sich aktiv für eine gerechtere Welt einsetzen.“ Das sagt der Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Pater Martin Maier, mit Blick auf den internationalen Tag der Jugend am 12. August 2024. Ausgerufen wurde der Welttag der Jugend 1999 auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat fordert mit seinen Partnerinnen und Partnern in Lateinamerika und der Karibik die Regierungen weltweit auf, ihren Verpflichtungen gegenüber der kommenden Generation gerecht zu werden.
„Der Welttag der Jugend darf kein bloßer Feiertag sein. Er ist die jährliche Erinnerung und Mahnung an die Staaten, die Rechte von Jugendliche zu achten, wie sie etwa in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen festgeschrieben sind“, fordert Pater Maier. Die 196 Unterzeichnerstaaten hätten auf dem Papier zugesagt, Kinder und Jugendliche vor Gewaltanwendung, Misshandlung und Verwahrlosung sowie vor wirtschaftlicher Ausbeutung und sexuellem Missbrauch zu schützen. Verbrieft seien zudem das Recht auf Bildung, Schulbesuch und Berufsausbildung, auf angemessene Lebensbedingungen und soziale Sicherheit. „Doch die Realität abseits von Sonntagsreden sieht nach wie vor für viele Jugendliche in Lateinamerika und der Karibik ganz anders aus“, kritisiert Adveniat-Hauptgeschäftsführer Maier.