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Ackermann-Gemeinde: Mitgliederversammlung in Regensburg

"Ihr seid die Stimme Europas!"

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Regensburg, 12. Juni 2024

Bei der Mitgliederversammlung der Ackermann-Gemeinde in der Diözese Regensburg im Kolpinghaus standen der Rückblick auf bewährte und neue Veranstaltungen in den letzten Jahren auf dem Programm. Kernstück der Veranstaltung war ein Vortrag des stellvertretenden Bundesvorsitzenden Martin Panten zum Thema „Die Zukunft der Ackermann-Gemeinde“.

Seit Dezember vergangenen Jahres hat die Ackermann-Gemeinde in der Diözese einen neuen Diözesanvorsitzenden: Prof. Dr. Bernhard Dick. Ihm oblag es, auf der jüngsten Mitgliederversammlung das neue Leitungsteam vorzustellen. Er ging auch auf die bereits im November 2021 vollzogene Gründung eines Trägervereins für die Gemeinde ein; aufgrund der Coronakrise lag die letzte Mitgliederversammlung bereits einige Jahre zurück, und so hatten sich einige Veränderungen und Neuerungen ergaben.

Dick gab einen Rückblick auf die traditionellen Angebote, zu denen das Literarische Café, die Adventsfeier, eine „grenzenlose“ Wanderung sowie Kulturreisen gehörten. Er konnte aber auch von neuen Angeboten berichten. Hier nannte er das Symposion „Setkávání – Encounters – Begegnungen“, sowie die Reihe „Quo vadis, Grenzland“ mit Nepomukfeier und Treffen mit Pfadfindern aus Pilsen.

Generationsübergreifende Veranstaltungen

Von „vielen positiven Entwicklungen in der Ackermann-Gemeinde“ sprach Martin Panten mit Blick auf die Bundes- wie auch auf die Diözesanebene. Als Bürgermeister von Parkstetten bei Straubing gehört er auch dem Regensburger Diözesanverband an. Positiv wirke sich aus, dass mit Luise Olbert und Sebastian Panten derzeit zwei stellvertretende Bundessprecher der Jungen Aktion der Ackermann-Gemeinde in Regensburg studieren. Daraus sei die neue Reihe der intergenerativen Treffen entstanden, wo die erste erfolgreich durchgeführt wurde – zwei parallele, aber unterschiedlich konzipierte Stadtführungen in Regensburg. Generationsübergreifende Veranstaltungen seien auch die Ostertage in Eglofs oder das „Rohrer Forum“ jedes Jahr um den 1. Mai mit über 100 Teilnehmern.

„Die Ackermann-Gemeinde genießt ein hohes Ansehen in der Kirche“, machte Panten auch anhand der Präsenz im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken deutlich. Hier sei oft der Satz „Ihr seid die Stimme für Europa!“ zu hören, die Ackermann-Gemeinde werde wahrgenommen als „europäisch orientierter Verband, der sich für Versöhnung und Zusammenarbeit einsetzt“, so der stellvertretende Bundesvorsitzende. Wobei das Thema „Europa“ seit der Verbandsgründung zu den zentralen Inhalten gehört. Daher startete die Ackermann-Gemeinde im Vorfeld der Europawahl auch die Aktion „Ich geh zur Wahl“, an der sehr viele Mitglieder und Freunde sowie unter anderem auch der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, teilnahmen.

Als wichtige Aspekte der Arbeit bzw. von Veranstaltungen nannte Panten folgende Eigenschaften: intergenerativ, offen, ehrlich und deutlich in der Positionierung. Mit Blick auf die künftige Ackermann-Arbeit stellte er „Europa“ in den Mittelpunkt, zumal kein anderer katholischer Verband dieses Thema so intensiv behandeln würde. Somit gehe es um eine friedliche, respektvolle und tolerante europäische Integration, um ein „zukunftsfähiges Zusammenleben aus unserer Vergangenheit heraus möglich zu machen“, so Panten abschließend.

Sechs neue Mitglieder gewonnen

Das neue intergenerative Format bezeichnete Florian Würsch, der dieses seitens des Leitungsteams betreut, als eine „Chance, auf Ebene verschiedener Projekte institutionell zusammenzuarbeiten.“ Verschiedene Personen- und Altersgruppen könnten sich hier kennenlernen. Die nächste Veranstaltung der Reihe ist die Fahrt mit einem nachgebauten Römerschiff in Mariaort bei der Mündung der Naab in die Donau. Künftig soll es pro Jahr drei derartige Veranstaltungen geben.

Ein Nebeneffekt soll dabei natürlich auch der Gewinn neuer Mitglieder sein. Sechs neue schlugen, so Martin Panten, in den letzten Wochen zu Buche, darunter auch Leute seines Heimatortes, die am ersten intergenerativen Treffen teilgenommen hatten. Anders war es bei Ingrid Ecker aus Kollnburg. Sie ist im Zuge der Familienforschung – eine ihrer Großmütter stammt aus dem Böhmerwald – auf die Ackermann-Gemeinde gestoßen. „Wir hoffen auf einige weitere Mitglieder“, meinte Dr. Jean Ritzke Rutherford, die im Leitungsteam für den Schriftverkehr und die organisatorischen Belange zuständig ist und auch für das Team weitere Mitarbeiter sucht. Die diesjährige Bilanz der Ackermann-Gemeinde ist damit durchaus erfreulich.

Text: Markus Bauer

(sig)



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