News Bild Zwei Regensburger Diözesanpriester im Vorstand des Sudetendeutschen Priesterwerks: Holger Kruschina ist neuer 1. Vorsitzender

Zwei Regensburger Diözesanpriester im Vorstand des Sudetendeutschen Priesterwerks: Holger Kruschina ist neuer 1. Vorsitzender

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Stark vertreten ist das Bistum Regensburg im neuen Vorstand des Sudetendeutschen Priesterwerks. Mit dem in Roding wirkenden Pfarrer Holger Kruschina (46) hat der seit 1947 bestehende Zusammenschluss katholischer Priester mit Wurzeln im Sudetenland nun einen neuen Vorsitzenden. Und einer der beiden Beisitzer ist der Bernhardswalder Seelsorger Pfarrer Alois Schmidt (65).

 

Mitglied im Sudetendeutschen Priesterwerk ist natürlich auch der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind der 2. Vorsitzende Pfarrer Markus Goller (Fürth) und Beisitzer Pfarrer Mathias Kotonski (Buttenwiesen). Berufen wurde – wie bisher schon - Monsignore Anton Otte (Heiligenstadt/Prag) als Berater für die deutsch-tschechischen Beziehungen.

 

Damit vollzieht das Sudetendeutsche Priesterwerk auch einen Generationswechsel, stand bisher doch die Generation, die noch persönlich das Schicksal der Vertreibung erleben musste, an der Spitze der Vereinigung. Auf Antrag Kruschinas wurde der bisherige 1. Vorsitzende Monsignore Karl Wuchterl (79), der seit 2012 das Priesterwerk führte, auch zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

 

Gründung einer Stiftung ist angedacht

Von zentraler Bedeutung für die Zukunft des Priesterwerks, bei dem 84 Priester Mitglied sind, wird eine angedachte Stiftung sein. Damit können zum einen förderwürdige Projekte (wissenschaftliche Arbeiten) unterstützt werden, zum anderen kann ein Kapitalstock für die Vereinsarbeit aufgebaut werden. Bei den geförderten Themen sollten besonders pastorale Initiativen und Aspekte der Priesterausbildung in Tschechien im Fokus stehen. Ein siebenköpfiges Team aus deutschen und tschechischen Personen soll diese inhaltlichen Schwerpunkte koordinieren. Die neugewählte Vorstandschaft erhielt den Auftrag, die Gründung und Konzeption dieser Stiftung einzuleiten und das „Siebener-Gremium“ zu bestellen. Natürlich werden auch die bewährten Veranstaltungen fortgesetzt: Tschechisch-deutsches Priestertreffen, sudetendeutscher Schwesternkongress, Urlaubswoche für tschechische Priester, Priesterexerzitien, Infostand beim Sudetendeutschen Tag und Wallfahrten – künftig aber an wechselnden Veranstaltungsorten.

 

Schließung des Exerzitienhauses

Ein für die seit 1947 währende Vereinsgeschichte wichtiges Jahr war das zurückliegende Jahr 2016. Denn nach sechs Jahrzehnten trennte sich das Sudetendeutsche Priesterwerk von seinem eigenen Bildungs- und Exerzitienhaus St. Johann in Brannenburg, das an die Chiemgau Residenzen GmbH aus Rosenheim verkauft wurde. Einrichtungsgegenstände des Hauses gingen vor allem an kirchliche Institutionen in Rumänien und der Slowakei. Die Einrichtung der Hauskapelle wurde eingelagert und soll für die künftige Kapelle im Heiligenhof (Bildungshaus der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Bad Kissingen) verwendet werden. Weitere Bestände des sakralen Inventars gingen an die Ackermann-Gemeinde. In den Räumen der Hauptstelle der Ackermann-Gemeinde in München hat nun auch das Sudetendeutsche Priesterwerk seinen Sitz.



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