News Bild Zwei neue Ständige Diakone für das Bistum Regensburg -  Weihefeier mit Bischof Rudolf Voderholzer im Hohen Dom zu Regensburg

Zwei neue Ständige Diakone für das Bistum Regensburg - Weihefeier mit Bischof Rudolf Voderholzer im Hohen Dom zu Regensburg

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Durch Handauflegung und Gebet weihte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am heutigen Samstag Willibald Poiger aus Windberg und Martin Schraml aus Erbendorf im Regensburger Dom St. Peter zu Ständigen Diakonen. Vor dem Empfang der Weihe wurden die Weihekandidaten nach ihrer Bereitschaft gefragt, sich in den Dienst der Kirche nehmen zu lassen, das Diakonenamt zur Unterstützung des Bischofs und der Priester auszuüben. Weiter versprachen sie das Evangelium in Wort und Tat zu verkünden und den Armen und Notleidenden zu helfen. Auch die Ehefrauen der beiden Kandidaten bekundeten, dass sie ihre Männer in ihrem Dienst unterstützen werden. Nach dem Weiheakt wurden die neuen Diakone mit der Stola und Dalmatik bekleidet. Bischof Rudolf überreichte beiden das Evangeliar.

Sorge um Bedürftige und Dienst des Glaubenszeugnisses

Auch in seiner Predigt ging Bischof Dr. Rudolf auf die Aufgaben der Diakone, die Geschichte des Diakonats ein und warf zudem einen Blick auf die Weihesprüche, die sich die beiden Männer ausgesucht hatten.  Caritas-Dienst, die Sorge um die Bedürftigen, die Armen, die Kranken, die Trauernden auf der einen Seite und die Verkündigung des Evangeliums, Predigt, Katechese, schlössen sich nicht aus, sondern hätten bereits bei den ersten Diakonen eine Einheit dargestellt, erklärte der Bischof. "Am besten wird es immer sein, wenn das Wort der Verkündigung vom Caritas-Dienst gedeckt ist, und wenn umgekehrt das sozial-caritative Tun getragen ist, begleitet wird vom Wort der Verkündigung, von der Erschließung des Glaubens", stellte Bischof Rudolf fest und ging sogar noch einen Schritt weiter: "Vielleicht ist der größte Dienst, der wichtigste Dienst, den wir heute einer Gesellschaft, ja selbst in der Kirche zu leisten aufgefordert sind, der Dienst des Glaubenszeugnisses.

Willibald Poiger

Willibald Poiger wurde 1965 in Straubing geboren. Seit 1988 ist er mit seiner Frau Sonja verheiratet. Beide haben 2 erwachsene Kinder. Seit seiner Meisterprüfung an der Bundesfachschule des Glaserhandwerks in Hadamar/Hessen ist er Geschäftsführer der Glaserei in Windberg. Ein Erlebnis bei einer Wallfahrt hat ihn tief angerührt und ihn als "Gottsucher" auf den Weg geschickt. Als Weihespruch hat er sich den Satz "Mein Herr und Mein Gott!" (Joh 20,28) aus der Begegnung des Apostels Thomas mit dem auferstandenen Herrn gewählt. In seiner neuen Aufgabe in der Pfarrei Ittling möchte Willi Poiger den Menschen Gott nahe bringen und weitergeben, was er selbst erfahren hat: Die Kraft, die in unserem Glauben steckt.

Martin Schraml

Martin Schraml, geboren 1968 in Erbendorf (Dekanat Tirschenreuth), lebt dort mit seiner Ehefrau Annette und den drei Kindern Christoph, Johanna und Jakob.  Geprägt durch ein katholisches Elternhaus, engagierte er sich in seiner Heimatpfarrei bereits als Jugendlicher. Er arbeitet in der Buchhaltung eines mittelständischen Betriebes der nachhaltigen Energiewirtschaft. Im Staunen über Gott sieht er seine tiefste Motivation für seine Mitarbeit als Diakon mit Zivilberuf in der Pfarrei Erbendorf, Mariä Himmelfahrt. Als Weihespruch hat er einen Satz der Hl. Teresa von Avila gewählt, welcher auf den Kern unseres Christseins verweist: "Gott allein genügt!"

Stichwort Ständiger Diakonat

Der Ständige Diakonat wurde vom "Zweiten Vatikanischen Konzil" wieder belebt und ist im Bistum Regensburg seit 1973 eingeführt. Er wird haupt- oder nebenberuflich ausgeübt und steht auch verheirateten Männern offen. Unverheiratete Kandidaten legen vor der Weihe das Zölibatsversprechen ab. In der Diözese Regensburg gibt es derzeit 118 Ständige Diakone. Mit der Weihe gehören sie zum Stand der Kleriker. Im Zentrum der Aufgaben der Ständigen Diakone, deren Bezeichnung "Diakon" auf das griechische Wort "Dienen" zurückgeht, steht der caritative Dienst. Ihre Arbeit in der Kirche soll den Dienst Christi an den Menschen in besonderer Weise zum Ausdruck bringen. Die konkreten Aufgabenfelder der "Ständigen Diakone" liegen sowohl in der konkreten Hilfe für notleidende Menschen als auch in der Feier der Liturgie und der Verkündigung des Evangeliums.



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