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Zwei Männer wurden zu Diakonen geweiht

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Bischof Rudolf Voderholzer weihte in der nahezu voll besetzten Basilika St. Emmeram Jürgen Polster (Wiesenfelden, Mariä Himmelfahrt) und Wolfgang Sattich-Jaklin (Straubing, Christkönig) zu Ständigen Diakonen. Die Weihekandidaten wurden zu Beginn der Festmesse offiziell vorgestellt und für würdig befunden. Für das Evangelium hatten die Kandidaten die Stelle aus dem Johannesevangelium erwählt, in der beim letzten Abendmahl von der Fußwaschung handelt (Joh 13,1-15). Der Satz "Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.", den Jesus in diesem Zusammenhang gesprochen hatte, stellten die zu Weihenden in den Mittelpunkt ihres künftigen Dienstes. Bischof Rudolf ging auch in seiner Predigt auf das Evangelium ein.

 

Die Fußwaschung, die Jesus beim letzten Abendmahl durchgeführt habe, habe seine innere Haltung symbolisiert. Hierbei ginge es, sagte der Bischof, um Erniedrigung, Dienen und Erbarmen. Auch den Jüngern selber sei es unbegreiflich gewesen, dass Jesus  diese niedere Arbeit verrichtete. Es sei dies eine revolutionäre Umordnung der Werte gewesen, erklärte der Bischof, dass der Herr der Menschheit ein derart eindringliches Bild des Dienens und der wahrhaftigen Zuneigung gezeichnet habe. Gott mache sich tatsächlich für die Menschen die Hände schmutzig, denn er sei kein Gott des erhobenen Zeigefingers, sondern einer, der die Ärmel hochkremple und helfe. Als derjenige, der seinen Nächsten die Füße wasche, stelle Jesus Christus den Urdiakon dar. Dieses Beispiel Jesu Christi gelte jedoch auch für jeden getauften und gefilmten Christen. Alle, predigte der Bischof, sollten Maß nehmen an Jesu Tun. Bischof Rudolf wies darauf hin, wie viel die Kirche im karitativen Dienst für Kranke, Behinderte und Benachteiligte im Namen Jesu tue. "Der größte Dienst, den wir tun können, ist glaubwürdig das Evangelium zu verkünden in Wort und Tat", sagte Bischof Rudolf. An die Weihekandidaten gewandt sagte er: "Sie haben im privaten und beruflichen Bereich gezeigt, dass sie zum Amt des Diakons berufen sind. Die Kirche bestätigt diesen Ruf und nimmt Sie dankbar auf als Diakone." Der Bischof zollte Jürgen Polster und Wolfgang Sattich-Jaklin Anerkennung und Wertschätzung für die Lebenszeugnisse. "Ich freue mich außerordentlich, Sie als erste Diakone weihen zu dürfen", sagte der Bischof. Der Regensburger Oberhirte wandte sich auch an die Ehefrauen der Weihekandidaten. Er wies darauf hin, dass das Amt des Diakons auch von ihnen die gleiche Berufung erfordere. Es sei eine Ehre und Herausforderung für sie. Der Bischof bat die Ehefrauen, "die Berufung dankbar anzunehmen und den Weg der Diakone zu begleiten." An die Weihekandidaten appellierte der Bischof: "Sammeln Sie in Ihrem Gebet alle Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens ein und bringen Sie sie vor Gott. Helfen Sie mit, die Menschen zu begleiten."

 

Nach der Predigt folgte die Weihe der Diakone durch Handauflegung und Weihegebet des Bischofs. Daran schlossen sich die ausdeutenden Riten an mit dem Anlegen von Stola und Dalmatik, der Überreichung des Evangeliars sowie der Umarmung der Neugeweihten durch den Bischof und die anwesenden Diakone. Am Ende des Festgottesdienstes sprach Bischof Rudolf Voderholzer ein Gebet am Grab des Heiligen Wolfgang. Der Festgottesdienst wurde vom Kirchenchor  St. Emmeram (Leitung Matthias Schlier) musikalisch gestaltet.

 

 

 



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