Worauf es im neuen Jahr ankommt – Gedanken zum Hochfest der Gottesmutter Maria am 1. Januar
Das neue Jahr beginnt mit Maria – nämlich mit dem Hochfest der Gottesmutter am 1. Januar. Warum das so ist und was Sie auf keinen Fall vergessen sollten, wenn Sie ein „gutes neues Jahr“ wünschen, das erklärt Prof. Sigmund Bonk, Herausgeber der Regensburger Zeitschrift „Bote von Fatima“.
Das neue Jahr unter dem Schutz Marias
Die Kirche stellt das neue Jahr unter die Fürbitte und den Schutz Marias. Das Hochfest der Gottesmutterschaft am 1. Januar zeugt davon. Es fällt an Neujahr auf den Oktavtag nach Weihnachten. Das erinnert auch daran, wie Maria das kleine Jesuskind acht Tage nach dessen Geburt zur Beschneidung in den Tempel gebracht hat (vgl. Lk 2,21). Und es soll das besagte Fest, nach dem Willen Papst Pius‘ XI., überdies an das Konzil von Ephesus gemahnen. Dieses bedeutende Ökumenische Konzil fand 431 in Ephesos in Kleinasien statt. In dessen Verlauf kam es zu der folgenden dogmatischen Klarstellung: Maria darf mit Fug und Recht „Gottesgebärerin“ („theotokos“) genannt werden. Sie ist nicht „nur“ die Gebärerin Jesu Christi, sondern sie hat Gottes Sohn und damit Gott selbst auf die Welt gebracht!
„Gutes neues Jahr“ – Was der Wunsch eigentlich bedeuten sollte
Wenn wir uns in der Silvesternacht und am Tag darauf ein „gutes neues Jahr“ wünschen, sollten wir eigentlich daran denken: So richtig gut kann das Jahr nur deswegen werden, weil uns Gott in Jesus Christus so nahe gekommen ist. Und das Wichtigste im Blick auf die kommenden zwölf Monate wäre, dass Jesus unseren Lieben und uns selbst nahe sein wird. Auf diese Nähe käme es eigentlich an, denn alles andere steht dem an Bedeutung weit nach.