News Bild „Wo die Hauskirche lebt, da lebt auch die Pfarrkirche“ - Bischof Rudolf zu Gast in Prackenbach

„Wo die Hauskirche lebt, da lebt auch die Pfarrkirche“ - Bischof Rudolf zu Gast in Prackenbach

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Seinen Weg "Hinein ins Bistum" hat Bischof Rudolf Voderholzer am Sonntag fortgesetzt. Zum ersten Mal besuchte er die Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach- Krailing im Landkreis Regen. Anlass war der Abschluss der umfangreichen Innen- und Außenrenovierung der Pfarrkirche Sankt Georg in Prackenbach. Die ganze Pfarreiengemeinschaft war auf den Beinen und so wurde der Bischof bereits mit Blasmusik, zahlreichen Ortsvereinen, Verbänden und Gremien empfangen und zur Pfarrkirche begleitet.

 

 

"Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt, kann nicht mein Jünger sein"

In seiner Predigt erinnerte der Bischof an das Tagesevangelium, als Jesus seinen Jüngern erklärt, wie wichtig es ist, vorher Kassensturz zu machen, wenn man einen Turm bauen will. Sicher hätten das auch Pfarrer und Kirchenverwaltung vor dem Beschluss der Kirchenrenovierung wohl überlegt. Nun sei das Werk gelungen, das Geld habe gereicht und vielen Menschen gebühre Dank für die geleistete Arbeit. Das Sonntagsevangelium setze aber auch voraus, dass man die geistliche Botschaft verstehe. "Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt, kann nicht mein Jünger sein" heiße es dort.  Und diese radikale Nachfolge verlange Jesus von denen, die in einem besonderen Dienst stehen, so wie es seine Aposteln waren. Auch heute zeige die Lebensform derer, die nach den evangelischen Räten in Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit leben auf den Himmel, auf die ewige Heimat. Auch die Kirchtürme bezeichnete Bischof Rudolf als "Zeigefinger in den Himmel" und die Glocken, die hier hängen, rufen zum Gebet und zum Gottesdienst. Ihre Botschaft sei "Gehet nicht auf in den Sorgen dieser Welt".

 

 

Morgen-, Tisch- und Abendgebet soll gepflegt werden

"Wo die Hauskirche lebt, wo zu Hause gebetet wird, da lebt auch die Pfarrkirche" betonte Bischof Rudolf bei seinem Dank an die ersten Missionare, die ersten Apostel für die Kinder: Eltern und Großeltern, die von Christus erzählen, die den Kindern lernen, wie man die Hände zum Gebet faltet. Eindringlich bat er um ein lebendiges Brauchtum mit der Pflege des Morgen-, Tisch- und Abendgebetes. "Gebt Zeugnis und lebt Euren Glauben real" sagte der Bischof und bat, die so schön renovierte Kirche als Ort des Gebetes, als Ort der Versammlung und als Haus zum Eucharistiefeiern zu nutzen. Die Eucharistie feierte Bischof Rudolf am Altar mit den Konzelebranten Pfarrer Josef Drexler, den ehemaligen Ortspfarrern Johann Christian Rahm und Albert Vogl unter der Assistenz von Diakon Andreas Dieterle. Die musikalische Gestaltung der Liturgiefeier übernahm der Kirchenchor Prackenbach unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl.

 

 

 

Ehrenamtliche sind lebendige Bausteine der Kirche

Bei seiner Ansprache im Rahmen des anschließenden Festaktes erinnerte Kirchenpfleger Klement an die Kosten für die  vollendete Außenrenovierung der Kirche mit insgesamt 180.000,-- Euro sowie für die Innenrenovierung mit der Unterschreitung der veranschlagten 556.000,-- Euro. 50% der Kosten werden von der Bischöflichen Finanzkammer getragen. "Unsere Vorfahren haben die Kirche erbaut, um Gott zu loben, zu danken und zu bitten. Nun ist es an uns, lebendige Bausteine dieser Kirche zu sein" schloss der Kirchenpfleger seine Laudatio. Diakon Andreas Dieterle dankte abschließend dem Kirchenpfleger Ferdinand Klement, der "anpackt und den Glauben lebt", und das alles ehrenamtlich in unbezahlbarer Weise. Durch den Bischof hat Ferdinand Klement bereits die höchste Auszeichnung des Bistums für die Weltchristen mit der Sailermedaille erhalten.   

 



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