News Bild „Wir dürfen uns freuen, hier in Beratzhausen ein solches Fest zu feiern!“ – Festgottesdienst mit Bischof Voderholzer zum 250-jährigen Jubiläum des Pfarrkirchenumbaus

„Wir dürfen uns freuen, hier in Beratzhausen ein solches Fest zu feiern!“ – Festgottesdienst mit Bischof Voderholzer zum 250-jährigen Jubiläum des Pfarrkirchenumbaus

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Im Rahmen eines Triannums feiert die Pfarrei St. Peter und Paul Beratzhausen seit Frühjahr 2012 die 250. Wiederkehr des Um- bzw. Neubaus ihres Gotteshauses in die heutige Gestalt. Grundsteinlegung war am 25. Mai 1762, Einweihung am 10. August 1764. Dieses Jubiläum hat die Pfarrei zum Anlass genommen, in einem dreijährigen Gedenken – mit vielen vom Jubiläumsausschuss organisierten Aktionen und Veranstaltungen – zum einen an den Umbau des Gotteshauses zu erinnern, zum anderen auch pastorale, spirituelle und religiöse Impulse zu geben. Der Höhepunkt war am Sonntag der Pastoralbesuch von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, der einen Pontifikalgottesdienst feierte und sich danach ins Goldene Buch des Marktes eintrug.

Zunächst hieß Oswald Freidl, der Vorsitzende des Jubiläumsausschusses, Bischof Voderholzer willkommen. „Kirche ist nicht nur Denkmal und Kulturgebäude, sondern ein Haus der Glaubensvermittlung, ein Haus der Gottesnähe und Geborgenheit und – in Gemeinschaft mit unseren Seelsorgern und Priestern durch die Spendung der Sakramente – ein Ort aller Gnadenquellen für uns Christen“, führte Freidl aus. Beim Kirchenzug, angeführt vom örtlichen Kolpingspielmannszug und der Beratzhausener Blaskapelle, reihte sich Bischof Voderholzer ein und marschierte zu den Klängen der Musikanten mit.

Mit einem Gedicht hießen vier Kinder zum Beginn des Festgottesdienstes den Bischof willkommen. In seiner Begrüßung wies er darauf hin, dass er bereits Anfang Juli vergangenen Jahres in Beratzhausen und auch in der Pfarrkirche war, wo er vom Deckengemälde, das die Martyrien der Apostel Petrus und Paulus zeigt, sehr beeindruckt war. Ebenso freute er sich über den eigens zu diesem Anlass von mehreren Frauen gestalteten Blumenteppich mit seinem Bischofswappen und -spruch. Und im Gotteshaus wies eine eigens zu diesem Höhepunkt des Triannums angefertigte Fahne auf das Motto des Jubiläums hin: „Baue meine Kirche wieder auf!“

In seiner Predigt bezog sich Bischof Voderholzer auf das Evangelium mit dem Gleichnis vom Senfkorn und verdeutlichte, dass zum einen mit dem Senfkorn Jesus Christus selbst gemeint sei, zum anderen immer wieder aus kleinen Anfängen große Dinge entstehen könnten. Wie etwa aus der kleinen Schar der Apostel das weltweite lebendige Christentum heute. Doch die Christen dürften sich nicht auf den Erfolgen bzw. Lorbeeren ausruhen – im Gegenteil: „Es gibt immer wieder auch Rückschläge, vor allem in den mitteleuropäischen Zivilisationen“, mahnte der Oberhirte. „Aber wir dürfen uns freuen, dass wir hier in Beratzhausen ein solches Fest feiern und darüber,  was aus einem kleinen Senfkorn gewachsen ist“.

Für die musikalische Umrahmung des Festgottesdienstes sorgten der Kirchenchor und ein Streichquartett unter der Leitung von Resi Dinauer mit der „Kleinen Orgelsolo-Messe“ von Joseph Haydn sowie mit dem Mottolied des Katholikentags „Mit Christus Brücken bauen“. Nach dem Gottesdienst lud Erster Bürgermeister Konrad Meier den Oberhirten ins Rathaus zum Eintrag ins Goldene Buch des Marktes. Meier verwies auf das gute Miteinander von Pfarr- und Marktgemeinde sowie auf Auszeichnungen für mehrere in der Gemeinde wirkende Priester.



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