News Bild Wiege der Christenheit in Gefahr – Libanesischer Erzbischof em. Melki spricht mit Bischof Voderholzer über Konflikt im Nahen Osten

Wiege der Christenheit in Gefahr – Libanesischer Erzbischof em. Melki spricht mit Bischof Voderholzer über Konflikt im Nahen Osten

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Am Dienstag hat Erzbischof em. Joseph Flavien Melki Bischof Rudolf Voderholzer in Regensburg besucht. Dabei hat der Erzbischof em. über die extrem schwierige Situation der Christen in Syrien und im Irak informiert. Auch der Libanon ist das Ziel vieler verfolgter Christen und dadurch mittlerweile ebenfalls vom Krieg betroffen. Im Gespräch mit Bischof Voderholzer erörterte der emeritierte Kurienbischof die politischen und religiösen Missstände in seiner Heimat und deren Auswirkungen auf die Zukunft.

Melki selbst gehört der syrisch-antiochenisch-katholischen Kirche an, die als Wiege des heutigen Christentums angesehen wird. Daher sei es für die Christen auf der ganzen Welt von zentraler Bedeutung, vor allem die Christen in diesem Gebiet zu schützen, so Melki. Insbesondere machte der Erzbischof auf den Auftrag des Christentums und einen wesentlichen Unterschied zwischen dem christlichen und dem islamischen Glauben aufmerksam:

Die offensive Islamisierung der Region bedrohe nicht zuletzt auch das Christentum im Westen. Daher sei es Aufgabe der Kirche hierzulande, deutlicher über die Lage im Nahen Osten zu informieren. Ein stärkeres Bewusstsein und mehr Betroffenheit der westlichen Welt seien notwendig, um die Situation im Nahen Osten verbessern zu können, bestätigt auch Bischof Voderholzer.

Sowohl Erzbischof em. Melki als auch Bischof Voderholzer wünschen sich ein friedliches Zusammenleben zwischen Muslimen und Christen, die sich gegenseitig in ihrem Glauben akzeptieren und tolerieren.



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