„Wie können wir schweigen von dem, was wir erfahren haben?“
(pdr) Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller hat am Pfingstsonntag im Hohen Dom St. Peter in Regensburg ein Pontifikalamt gefeiert und 57 erwachsenen Gläubigen aus dem ganzen Bistum das Sakrament der Firmung gespendet.
In seiner Predigt erklärte Bischof Gerhard Ludwig, die Grundbeziehung der Christen zu Christus, dem Erlöser, und zum Heiligen Geist entfalte sich in den zwei wirksamen heiligen Zeichen, in den Sakramenten der Taufe und der Firmung. „Diese beiden Sakramente gründen im Heilswirken Christi und vermitteln es an den einzelnen Christen ganz real“, so Bischof Gerhard Ludwig. In der Taufe empfange der Glaubende die Vergebung der Sünden. Er werde zum Kind Gottes und dürfe sich in Christus Sohn und Tochter Gottes nennen. „In der Firmung empfängt der schon Getaufte den Heiligen Geist als Gabe Gottes zur Stärkung seines christlichen Lebens in Glaube, Hoffnung und Liebe“, so Bischof Gerhard Ludwig.
Während der Firmfeier an diesem Pfingstsonntag im Dom ereigne sich für die Brüder und Schwestern die Herabkunft des Heiligen Geistes in der Mitte der Gottesdienstgemeinschaft und für ihr persönliches Leben. Bischof Gerhard Ludwig forderte die Firmlinge auf, am Aufbau einer gerechteren Welt mitzuwirken. „Wie könnten wir schweigen von dem, was wir erfahren haben?“, so der Bischof. „Durch die „Diktatoren des Relativismus“ dürften sich die Kirche und die Gläubigen allerdings nicht verunsichern lassen. Vielmehr bekenne die ganze Kirche auch heute angesichts der vielfachen Beschränkung des Lebenssinnes auf den kurzen Augenblick des Lebensgenusses und der Ausschweifung mit Petrus: „Jesus ist der Messias, der vom Heiligen Geist Gesalbte des Herrn.“ (ven)