News Bild Welttag der Migranten und Flüchtlinge am Sonntag, 25. September
Welttag der Migranten und Flüchtlinge am Sonntag, 25. September

missio fordert faire Chancen für Geflüchtete

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München, 22.09.2022

missio-Präsident Huber: „Europa ist durch Globalisierung, Klimawandel und Waffenexporte mitverantwortlich für Leid von Millionen Menschen.“

Zum „Welttag der Migranten und Flüchtlinge“ am Sonntag (25. September) fordert missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber die Politiker in Deutschland auf, sich für faire Chancen für Geflüchtete hierzulande stark zu machen. „Papst Franziskus hat den Welttag der Migranten und Flüchtlinge in diesem Jahr unter das Motto ´Mit Migranten und Flüchtlingen Zukunft gestalten´ gestellt. Als Teil einer integrativen Weltkirche setzt sich missio dafür ein, dass wir eine starke Gemeinschaft in Vielfalt werden können – hier in Deutschland und in anderen Teilen der Erde. Das funktioniert nur, wenn Geflüchtete echte Perspektiven bekommen, für Bildung, Ausbildung und Beruf.“

Der Präsident des internationalen katholischen Hilfswerks appelliert an die Verantwortung europäischer Staaten für Geflüchtete aus Afrika, dem Nahen Osten und Zentralasien: „Europa ist durch die Folgen einer nicht sozialverträglichen Globalisierung, durch den Klimawandel und nicht zuletzt durch Waffenexporte in Konfliktregionen mitverantwortlich für das Leid von Millionen Menschen.“ Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass neun von zehn Geflüchtete in den Anrainerstaaten ihrer Herkunftsländer blieben. „Durch Bildung und Ausbildung in den Herkunftsländern gute Perspektiven schaffen und dadurch Fluchtursachen wirksam bekämpfen, das ist die große, gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, betont Huber.
Mit seinen Projektpartnerinnen und -partnern in Afrika und Asien setzt sich missio München unter anderem in Kenia, das in der Region Ostafrika Ziel zehntausender Einwanderer ist, für die Betroffenen ein. Dort steht Charles Sendegeya von der katholischen Organisation TUSA/Tushirikiane Africa Geflüchteten zur Seite, die aus Krisenländern wie Kongo, Ruanda und Burundi in Kenias Hauptstadt Nairobi ankommen. Oder Ordensschwester Modesther Karuri, Vizedirektorin der Caritas-Programme in der Erzdiözese Nairobi, die besonders alleinerziehende Mütter, Kinder mit Behinderung oder jugendliche Geflüchtete im Blick hat. Neben weiteren Gästen berichten diese beiden im Monat der Weltmission im Oktober 2022 in den bayerischen Diözesen und im Bistum Speyer von ihrer Arbeit.

Text: missio Titelbild: (c) Monkey Business - stock.adobe.com



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