News Bild Welttag der Kranken – Bischof Gerhard Ludwig Müller besucht Klinikum Landshut

Welttag der Kranken – Bischof Gerhard Ludwig Müller besucht Klinikum Landshut

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Bischof Gerhard Ludwig Müller hat am gestrigen Sonntag das Klinikum Landshut besucht, um dort gemeinsam mit Patienten, Angehörigen und Klinikpersonal den Welttag der Kranken zu feiern. Nach dem Pontifikalgottesdienst in der Klinikkapelle besuchte der Bischof die Patienten auf den Stationen und spendete ihnen den Segen.

Papst Johannes Paul II. hatte 1993 den Welttag der Kranken eingeführt, um an alle von Krankheiten heimgesuchten und gezeichneten Menschen zu gedenken und die Gesellschaft für deren Nöte und Bedürfnisse zu sensibilisieren. Dieses Erbe führte Bischof Müller fort, indem er an die Gottesdienstbesucher appellierte, Kranke nicht als Last zu sehen, was bei Diskussionen um das Gesundheitswesen leider vorkomme. „Die Grenze zwischen gesund und krank ist sehr fließend. Von der einen zur anderen Sekunde können wir eine Krankheit an uns erkennen oder einen Unfall haben“, mahnte der Bischof. Anstatt einen Betroffenen als Last zu sehen oder ihn auszugrenzen, müsse man mit ihm mitfühlen, so wie dies auch Jesus getan hat, indem er Kranken und Aussätzigen die Hand gereicht habe. Jesus sei deshalb sehr mit den Leidenden, Kranken und Sterbenden verbunden. Dennoch dürfe eines nicht vergessen werden: „Der Mensch wird nicht vom Grundleiden geheilt, von der Tatsache, dass wir endlich sind. Für uns alle steht am Ende der Tod.“ Doch auch hier dürfe jeder sicher sein: Jesu Mitleid begleitet uns. Wir werden nicht ins Nichts fallen, sondern in seiner Liebe geborgen werden.“

Tröstende und aufmunternde Worte hatte der Bischof nicht nur im Gottesdienst für die Besucher, sondern auch für die Patienten, die das Bett nicht verlassen konnten. Beim Rundgang durch das Klinikum besuchte er Patienten in ihren Zimmern, hörte sich ihre Sorgen an und spendete ihnen den Segen. Patientin Birgit Schiller war vom Besuch des Bischofs sehr erfreut und erstaunt, wie lange er sich Zeit für sie genommen habe: „Das war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.“ Eine ganz besondere Patientin an diesem Tag war Pia Kempf, die ihre Mutter am Besuch des Gottesdienstes gehindert hatte. Denn die Kleine wollte unbedingt das Licht der Welt erblicken, als Bischof Gerhard Ludwig Müller wenige Meter weiter den Gottesdienst zelebrierte. Erster Gratulant war deshalb der Bischof persönlich. „Wie schön, dass nicht nur Krankheiten und das Sterben, sondern auch der Beginn des Lebens zum Klinikalltag gehört“, sagte der Bischof zu Ärzten und Pflegepersonal, denen er ebenfalls seinen Segen spendete und viel Kraft für ihre Arbeit wünschte.



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