Weltjugendtagskreuz wurde im Dom aufgestellt – Herz-Jesu-Predigt von Bischof Gerhard Ludwig
Bischof Gerhard Ludwig begrüßte am Freitag im Rahmen einer Jugendvesper das Weltjugendtagskreuz vor dem Dom. Gemeinsam mit Bischof Clemens aus Rom, der im Laienrat in Rom verantwortlich für den Weltjugendtag ist, Generalvikar Dr. Wilhelm Gegenfurtner, dem Domkapitel und zahlreichen Priestern aus der Diözese begleiteten sie das von Jugendlichen getragene Kreuz in einer feierlichen Prozession in den Hohen Dom St. Peter. Die Vesper stand ganz im Zeichen des Weltjugendtagskreuzes.
Bischof Gerhard Ludwig versicherte den Gläubigen in seiner Homilie, dass „wir alle von Christus getragen“ werden. Er erinnerte auch an den Herz-Jesu-Freitag, der keineswegs eine altertümliche Form der Frömmigkeit sei. „Wenn wir über einen Menschen sagen, dass er herzlos ist“, sei dies das schlimmste Urteil, dagegen wenn jemand „ein Mensch mit warmen Herzen“ ist, sie dies das größte Lob. Gott sei die Liebe und sie werde deutlich in Jesus, der sein Herz, sein Leben aus Liebe für uns gegeben habe. Als Christen seien wir unmittelbar mit der Liebe Jesu Christi verbunden. „Die Liebe Gottes erweist sich am harten Holz des Kreuzes“ betonte Bischof Gerhard Ludwig. Jesus Christus sei hinaus gestoßen worden, musste leiden, schien von Gott und der Welt verlassen. Gerade dadurch habe aber das Herz Jesu gesiegt. Die Liebe Gottes erweise sich nicht zuletzt darin, dass er nicht nur in schönen Tagen bei uns sei, sonder auch in schweren Tagen. „Wir verkünden das Aktuelle vom Aktuellen, das Modernste vom Modernen, das Heilsamte vom Heilsamen, wenn wir jemanden zusprechen: Du bist nicht verlassen. Gott ist bei Dir“, ermunterte Bischof Gerhard Ludwig die Gläubigen zur Weitergabe der Frohen Botschaft. In all unserem Tun seien wir in das Herz Jesu Christi hinein genommen und nichts könne uns scheiden von der Liebe Christi. Der innerste Sinn des Weltjugendtages sei die Erfahrung, dass wir zu einer weltweiten Gemeinschaft gehören, die sich um das Kreuz Jesu Christi versammelt. Jesus geht den Weg voran, ist in uns und bei uns.
Musikalisch gestalteten Studenten der Internationalen Akademie für Musik und Evangelisation (IME) die Gebetsstunde, zur der Hunderte Jugendliche und Erwachsene gekommen waren. Im Chor der IME sangen Jugendliche aus acht Nationen mit und brachten somit den Flair „von Weltkirche“ in das gemeinsame Beten und Singen.