Rom / Regensburg, 11. August 2024
Für den 58. Weltfriedenstag am 1. Januar 2025 hat Papst Franziskus ein Thema gewählt, das die Gläubigen zur Reflexion über Vergebung und Frieden einlädt: „Vergib uns unsere Schuld und schenke uns deinen Frieden”.
Das vatikanische Dikasterium zur Förderung der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen gab das Thema am Donnerstag bekannt. Es steht in engem Zusammenhang mit dem Heiligen Jahr 2025 und greift zentrale Gedanken der päpstlichen Enzykliken Laudato si' und Fratelli tuttiauf. „Dieses Thema ruft zur Umkehr auf, nicht zur Verurteilung, sondern zur Versöhnung”, erläuterte das Dikasterium. Es betonte die Bedeutung einer „wahren Umkehr - persönlich, gemeinschaftlich und international” als Voraussetzung für echten Frieden.
Die Wahl des Themas lädt die Gläubigen ein, die aktuellen Konflikte und sozialen Herausforderungen im Licht der christlichen Tradition der Sündenvergebung zu betrachten. Daraus sollen „konkrete Prinzipien für einen notwendigen spirituellen, sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Wandel” erwachsen. Das Dikasterium unterstrich: „Echter Frieden zeigt sich nicht nur im Ende von Konflikten, sondern in einer neuen Realität, in der Wunden geheilt und die Würde jedes Menschen anerkannt wird.”
In den vergangenen Jahren hatte Papst Franziskus für den Weltfriedenstag Themen wie künstliche Intelligenz, den Dialog zwischen den Generationen und die Kultur der Fürsorge in den Mittelpunkt gestellt. Der Weltfriedenstag geht auf eine Initiative des heiligen Papstes Paul VI. zurück, der ihn erstmals am 1. Januar 1968 beging. Seitdem lädt die Kirche jährlich am Neujahrstag zum Gebet und zur Reflexion über den Frieden ein.
Text: CNA Deutsch / Nicolás de Cárdenas
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