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Weihefeier für zwei neue Ständige Diakone im Regensburger Dom

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Durch Handauflegung und Gebet weiht Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am 10. Oktober 2020 zwei Männer im Regensburger Dom St. Peter zu Ständigen Diakonen. Aufgrund der gesetzlichen Abstandsregelungen im Rahmen der Corona-Pandemie kann nur eine begrenzte Anzahl von Sitzplätzen in der Kathedrale genutzt werden. Um den Angehörigen und den Pfarreiangehörigen eine Teilnahme zu ermöglichen, sind keine weiteren freien Plätze mehr verfügbar. Alle Gläubigen sind aber eingeladen, sich im Gebet mit den Weihekandidaten zu verbinden. Die Weihekandidaten in diesem Jahr sind:

 

Willibald Poiger

Willibald Poiger wurde 1965 in Straubing geboren. Seit 1988 ist er mit seiner Frau Sonja verheiratet. Beide haben 2 erwachsene Kinder. Seine Kindheit verbrachte er in Neukirchen und Windberg. Nach Abschluss der Schulzeit absolvierte er seine Lehrzeit bei einem Kunstglaser mit Schwerpunkt Restaurierung von Kirchenfenstern. Seit seiner Meisterprüfung an der Bundesfachschule des Glaserhandwerks in Hadamar/Hessen ist er Geschäftsführer der Glaserei in Windberg. Ein Erlebnis bei einer Wallfahrt hat ihn tief angerührt und ihn als "Gottsucher" auf den Weg geschickt. Den Platz, Gott zu suchen und den Menschen von ihm zu erzählen, fand und findet er im alltäglichen Umfeld; sei es als Kommunionhelfer, als Pfarrgemeinderatssprecher oder in seinem Beruf bei vielen Trauergesprächen während der Gestaltung von Grabmalen aus Glas. Als Weihespruch hat er sich den Satz "Mein Herr und Mein Gott!" (Joh 20,28) aus der Begegnung des Apostels Thomas mit dem auferstandenen Herrn gewählt. In seiner neuen Aufgabe in der Pfarrei Ittling möchte Willi Poiger den Menschen Gott nahe bringen und weitergeben, was er selbst erfahren hat: Die Kraft, die in unserem Glauben steckt.

Martin Schraml

Martin Schraml, geboren 1968 in Erbendorf (Dekanat Tirschenreuth), lebt dort mit seiner Ehefrau Annette und den drei Kindern Christoph, Johanna und Jakob.  Geprägt durch ein katholisches Elternhaus, engagierte er sich in seiner Heimatpfarrei bereits als Jugendlicher bei Kolping, hinzu kamen Pfarrgemeinderat und Kirchenchor. Nach Abitur und BWL-Studium arbeitete er lange Zeit im elterlichen Getränkebetrieb (Brennerei) mit. Heute ist er in der Buchhaltung eines mittelständischen Betriebes der nachhaltigen Energiewirtschaft tätig. Mit der Geburt der Kinder rückte die Familie mehr in den Vordergrund, und nicht zuletzt hier machte er die Erfahrung, dass Gottes Liebe und seine Führung ein tragender Grund im Leben sind. Im Staunen über Gott sieht er seine tiefste Motivation für seine Mitarbeit als Diakon mit Zivilberuf in der Pfarrei Erbendorf, Mariä Himmelfahrt. Als Weihespruch hat er einen Satz der Hl. Teresa von Avila gewählt, welcher auf den Kern unseres Christseins verweist: "Gott allein genügt!" Diesen menschenfreundlichen Gott in Wort und Tat den Menschen nahezubringen und sie auf ihren Wegen zu begleiten - dazu möchte er beitragen.  

Stichwort Ständiger Diakonat

Der Ständige Diakonat wurde vom "Zweiten Vatikanischen Konzil" wieder belebt und ist im Bistum Regensburg seit 1973 eingeführt. Er wird haupt- oder nebenberuflich ausgeübt und steht auch verheirateten Männern offen. Unverheiratete Kandidaten legen vor der Weihe das Zölibatsversprechen ab. In der Diözese Regensburg gibt es derzeit 116 Ständige Diakone. Mit der Weihe gehören sie zum Stand der Kleriker. Im Zentrum der Aufgaben der Ständigen Diakone, deren Bezeichnung "Diakon" auf das griechische Wort "Dienen" zurückgeht, steht der caritative Dienst. Ihre Arbeit in der Kirche soll den Dienst Christi an den Menschen in besonderer Weise zum Ausdruck bringen. Die konkreten Aufgabenfelder der "Ständigen Diakone" liegen sowohl in der konkreten Hilfe für notleidende Menschen als auch in der Feier der Liturgie und der Verkündigung des Evangeliums.

 



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