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Wallfahrt 2.0

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Mehr als 30 Wallfahrer brachen am frühen Morgen des vergangenen Montags zur zweiten Auflage der Fußwallfahrt von Oberviechtach nach Amberg auf, die zusammen von der Pfarrei und dem FC OVI-Teunz organisiert wurde.
Vor dem Abmarsch zelebrierte Kaplan Martin Popp um 04:00 Uhr eine Messe in der Stadtpfarrkirche.

 

Auf dem Freundschafts(rad)weg

Die ersten 14 Kilometer führten auf dem Freundschaftsradweg nach Altendorf. Besonders angenehm war der Marsch im Morgengrauen, wo sich Vogelgezwitscher mit den Liedern und Gebeten der Pilger vereinte. Auf der Sportheimterrasse des SV Altendorf wurde dann Rast eingelegt. Begleitfahrer Hans Kiesl hatte bereits mit frischem Kaffee, Gebäck und warmen Würsten für ein reichhaltiges Frühstückbuffet gesorgt. Das zweite Teilstück führte dann über Schwarzach und Wölsendorf nach Stulln, wo beim Gasthaus Bodensteiner die zweite Rast eingelegt wurde.

 

Via Messenger zum Gebet

Neu war in diesem Jahr die direkte Verbindung der Pilger zu Freunden und Bekannten über die neuen Medien. Das Angebot, persönliche Gebetsanliegen mit auf dem Weg zur Gottesmutter zu nehmen wurde vielfältig angenommen. Über Facebook und Whats App gingen aus der Heimat, aber auch aus Österreich und Krefeld, zahlreiche Gebetsanliegen ein, welche dann umgehend in die Rosenkranzgebete aufgenommen wurden. Durch die kühlen Temperaturen konnte ein etwas höheres Marschtempo eingelegt werden, sodass nach einem Marsch über Schmidgaden und Trisching die Mittagsrast beim Gasthaus Hellerbrand in Högling bereits um 14:00 Uhr erreicht wurde. Nach der Rast war es für so manchen Pilger schwer, die müden Glieder wieder in Tritt zu bringen. Traubenzucker, Franzbranntwein, Magnesium oder Schuhwechsel, jeder hatte seine eigenen Tricks um die letzten Kräfte für die Schlussetappe zu mobilisieren.

 

Neuauflage in Sicht

Auf dem Schweppermann Radweg ging es dann im Wald Richtung Amberg, wo bereits sieben Kilometer vor Ende das angestrebte Ziel „Maria-Hilf-Berg“ zu sehen war. Als bei manchen die Verzweiflung größer und die Schritte schwerer wurden sorgte das Teunzer Kirchenchormitglied Gerhard Haberl mit dem Lied „Wer glaubt ist nie allein“ für neue Kräfte. Nach gut 10,5 Stunden reiner Marschzeit hatte die Gruppe dann die 53 Kilometer lange Wegstrecke bewältigt und ihr Ziel erreicht. Nach einem Gruppenphoto durften sich die Pilger dann auf eine frische Maß Bier und die bekannten Rostbratwürste auf dem Bergfest freuen. Obwohl sich so mancher an diesem Abend wohl geschworen hat, sich diese Strapazen nicht noch einmal anzutun, werden die tollen Erlebnisse während des Tages sowie die in Liedern, Gebeten und persönlichen Gesprächen erlebte Gemeinschaft wohl eher in Erinnerung bleiben, sodass gute Chancen für eine Neuauflage der Wallfahrt im Jahr 2018  bestehen.



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