Vorstellung der BDKJ-Aktion „Magnifikat“
(bdkj/pdr) Bereits zum zweiten Mal seit seinem Amtsantritt hat sich Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller mit der Leitung des Bischöflichen Jugendamtes und den Vorsitzenden vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) getroffen. Auch Generalvikar Dr. Wilhelm Gegenfurtner und Jugendreferent Domkapitular Reinhard Pappenberger nahmen an dem Austausch in angenehmer Atmosphäre teil.
Nach einführenden und dankenden Worten durch den stellvertretenden Jugendamtsleiter Gerhard Büch präsentierte die BDKJ-Diözesanvorsitzende Kathrin Raps die beeindruckenden Ergebnisse einer Umfrage unter den Katholischen Jugendverbänden: Über 35.000 Kinder und Jugendliche sind in den neun Mitgliedsverbänden des BDKJ im Bistum Regensburg organisiert; mehr als 3.600 Gruppenleitern investieren über 8.600 Stunden in der Woche für die Kirchliche Jugendarbeit und an ca. 1.700 Gruppenstunden beteiligen sich Woche für Woche über 21.000 Kinder und Jugendliche. Neben den regelmäßigen Gruppenstunden finden pro Monat auch über 200 Arbeitskreise, Leiterrunden, Verantwortlichentreffen, etc. statt; 580 Freizeitmaßnahmen werden jährlich diözesanweit durchgeführt und über 2000 Jugendgottesdienste und religiöse Veranstaltungen im Jahr prägen das Leben in den Jugendverbänden. „Beeindruckende Zahlen“ bemerkte Bischof Gerhard Ludwig, „die deutlich machen, dass auch in der Jugend der Glaube lebendig ist.“
Damit dies auch weiterhin so bleibt, startet der BDKJ bei der Diözesanversammlung Ende September die Aktion „Magnifikat“. Gemeinsam mit Bischof Gerhard Ludwig begeben sich die Jugendverbände mit der Auftaktveranstaltung auf den Weg der inneren Vorbereitung auf den Weltjugendtag 2005. Im Mittelpunkt der Aktion stehen dabei die Verse des Magnifikat aus dem Lukasevangelium (Lk, 1, 46-55). „Der biblische Text verbindet in radikaler Form den Lobpreis Gottes mit gesellschaftspolitischen Aktionen für Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden,“ so der BDKJ-Vorsitzende Bertin Abbenhues in der Vorstellung der Aktion. Bis Mai 2005 wird es in der ganzen Diözese dazu Jugendgottesdienste, Vespern, Bibelgespräche und ein Diskussionsabend mit Politikern geben.
Einen Überblick über den Stand der Vorbereitungen zum Weltjugendtag 2005 in Deutschland gab Gerhard Büchl. Mit einem T-Shirt zur Aktion „kreaktiv“ bedankte er sich im Namen der Arbeitsgruppe „Weltjugendtag“ beim Bischof für die ideelle und finanzielle Unterstützung der Aktivitäten in der Diözese Regensburg durch die Bistumsleitung. Bischof Gerhard Ludwig zeigte sich erfreut über die bisherigen Vorbereitungen zum Weltjugendtag und versprach, sich auch weiterhin bei der Vorbereitung und Durchführung aktiv zu beteiligen.
Eine derartige Unterstützung der Jugendarbeit wünschten sich die Jugendvertreter auch von der Bayerischen Staatsregierung. Verbunden mit der Bitte um politische Unterstützung trug Bertin Abbenhues die Auswirkungen der 15prozentigen Mittelkürzung durch das Land Bayern für die katholische Jugendarbeit im Bistum Regensburg vor. So konnten z.B. im vergangenen Quartal über 100 Jugendbildungsmaßnahmen weniger bezuschusst werden als im Jahr zuvor. Bei der Mittelkürzung von Bildungsmaßnahmen werde der Jugendarbeit ein wichtiges Standbein entzogen, so der BDKJ-Diözesanvorsitzende. „Wenn wir keine Zuschüsse mehr für die Ausbildung von Gruppenleiter/-innen bekommen, werden wir dies in einigen Jahren an der Anzahl der Jugendgruppen deutlich zu spüren bekommen“, prognostizierte Abbenhues. Darin waren sich die Gesprächspartner einig – auch dass man dagegen etwas unternehmen müsse. Generalvikar Gegenfurtner und Domkapitular Pappenberger wiesen in diesem Zusammenhang auch auf die wichtige Stellung der verbandlichen Landesebenen hin. Sie seien hier in besonderer Weise gefragt, sich gegen weitere Kürzungen in der Jugendarbeit stark zu machen.
Zum Abschluss des Gesprächs bedankte sich Gerhard Büchl noch einmal für die Wertschätzung, die von der Bistumsleitung der Jugendarbeit entgegen gebracht werde und wünschte allen auch weiterhin eine bereichernde Zusammenarbeit.