Vorsitzender des Diözesankomitees besucht Frauenbund und Referat Ehe und Familie
(pdr) Als Vorsitzender des Diözesankomitees besuchte Philipp Graf von und zu Lerchenfeld am Dienstag die Geschäftsstelle des Katholischen Deutschen Frauenbundes und das Referat für Ehe und Familie der Diözese Regensburg.
Nach einer Besichtigung der Dienststelle des Frauenbundes stellte die Diözesanvorsitzende Frau Popp die Struktur des 1910 gegründeten Vereins, dessen vielfältige Bildungsangebote und Arbeitshilfen sowie Projekte wie fair gehandelten Kaffee vor. Der Frauenbund des Bistums Regensburg ist mit knapp 65.000 Frauen der mitgliederstärkste Diözesanverband bundesweit. An den Diözesanverband angegliedert sind 470 Zweigvereine auf Pfarrebene, die wiederum in 29 Bezirke eingeteilt sind. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Frauenbundes unterstützen und gestalten das Pfarreileben vielerorts durch liturgische Feiern, Festlichkeiten, Erwachsenenbildung und andere Aktivitäten. Unterstützt und angeleitet werden sie dabei durch den Diözesanverband und dessen Referentinnen.
Besonders interessiert zeigte sich Graf von und zu Lerchenfeld an den Aktivitäten des Frauenbundes in den verschiedenen Kommissionen wie beispielsweise Ehe, Familie und Beruf. So befasst sich diese im Jahr 2007 mit dem Thema „Allroundtalent Frau“. Das Jahresthema 2007/2008 heißt „Einander in den Blick nehmen“ mit dem Unterthema für 2007 „Interkultureller und interreligiöser Dialog“ und 2008 „Dialog der Generationen“. Der Vorsitzende des Diözesankomitees bedauerte, dass in der Öffentlichkeit der Familienbegriff häufig auf die Kleinfamilie verkürzt wird und die Großfamilie mit der gegenseitigen Verantwortung der Generationen füreinander zu wenig in den Blick genommen wird. Diözesankomitee und Frauenbund wollen hier in Zukunft zusammenarbeiten und gemeinsam eintreten für einen Gesinnungswandel in der Gesellschaft.
Anschließend besuchte Graf von und zu Lerchenfeld das Referat Ehe und Familie der Diözese Regensburg. Herr Kratschmann und Herr Gabler informierten über die Tätigkeiten der Geschäftsstelle. Neben der Ehevorbereitung sind Ehebegleitung und Familienbildung deren zentrale Aufgabengebiete. Im Bereich Ehevorbereitung ist die Ausbildung und Begleitung der fast 200 Referentinnen und Referenten für Brautleutetage Hauptinhalt. Die Ehebegleitung umfasst seelsorgliche Begleitung, liturgische Feiern von Ehejubiläen und Eheauffrischungsseminare. Betreuung von Familienkreisen, Informationsveranstaltungen zu verantworteter Elternschaft und natürlicher Familienplanung sowie Projekte für Jugendliche vor der Pubertät sind Inhalte des Bereiches Familie bzw. Familienbildung.
Ansprechpartner des Referates sind darüber hinaus die Dekanatsbeauftragten für Ehe und Familie, mit denen ein regelmäßiger Austausch gepflegt wird.
„Gott als Dritten in den Bund der Ehe hineinholen“, so umschreibt Herr Kratschmann die Aufgabe der Pastoralstelle Ehe und Familie. Daneben stellt Herr Gabler im Bereich Familie ein verstärktes Interesse an Erziehungsfragen, auch mit religiösem Hintergrund, fest. Der Vorsitzende des Diözesankomitees bemerkte hierzu, dass die Familie nicht zu einer Lebensgemeinschaft auf Zeit werden dürfe, sondern sich an der unendlichen und bedingungslosen Liebe Gottes zu den Menschen orientieren müsse. Für diese Aufgabe hoffen das Diözesankomitee und das Referat Ehe und Familie auf eine gute Zusammenarbeit.