News Bild Vollversammlung des Kolping-Diözesanverbandes Regensburg - Gedenkgottesdienst zum Josefstag in der Niedermünsterkirche

Vollversammlung des Kolping-Diözesanverbandes Regensburg - Gedenkgottesdienst zum Josefstag in der Niedermünsterkirche

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Bei der Diözesanversammlung am 19. März wurde Heinz Süss mit großer Mehrheit als Diözesanvorsitzender bestätigt. Drei Neumitglieder wurden außerdem in den Vorstand gewählt. Bei der zweiten Vergabe gewann in diesem Jahr die Kolpingsfamilie Kallmünz den Kolping-Preis für 20 Jahre Märchentheater-Produktionen. Aus Anlass des Josefitages feierten die Delegierten zum Abschluss der Diözesanversammlung einen Gottesdienst in der Niedermünsterkirche.

153 Kolpingsfamilien mit gut 19.000 Mitgliedern zählt der Kolping-Diözesanverband Regensburg. Allein über 1.600 Mitglieder sind dabei in Vorstandsämtern engagiert. Viele Mitglieder arbeiten ehrenamtlich mit in der Pfarrei, viele gestalten aber auch das gesellschaftliche und politische Leben mit in den Gemeinden und Kommunen vor Ort. Bei der Diözesanversammlung konnte Diözesanvorsitzender Heinz Süss vor fast 250 Delegierten aus dem gesamten Bistum dann auch einen beachtlichen Jahresbericht über die Aktivitäten des Diözesanverbandes geben.
Allein das Kolping-Bildungswerk beschäftigt über 200 hauptamtliche Mitarbeiter, darüberhinaus bis zu 350 Honorarkräfte in den 14 Außenstellen von Deggendorf bis Tirschenreuth. Im vergangenen Jahr nahmen über 11.000 Teilnehmer an den Qualifizierungs-Angeboten des KBW teil. Als interessant erweist sich eine Kooperation mit tschechischen Auszubildenden aus Klattau.
Auch das Ferienwerk, das Kolping-Erwachsenenbildungwerk und die Arbeit der Kolpingjugend können sich sehen lassen. Der DV Regensburg ist der zweitjüngste im gesamten Bundesgebiet vom Durchschnittalter her. Das Kolping- Erwachsenenbildungwerk will mit seinen Angeboten in den Diözesanverband hineinwirken und Angebote machen. Zum zweiten Mal findet ein interessanter Kurs zur Ehevorbereitung im Hochseilgarten statt. Für die Brasilien-Aktion stellte der Diözesanverband im vergangenen Jahr wieder fast 80.000,- Euro zur Verfügung. U.a. wurde dabei auch ein neues Kolpinghaus in Brasilien eingeweiht, das vom DV Regensburg gebaut wurde.

Diözesanpräses Harald Scharf spannte in seinem Grundsatzreferat unter dem Motto: „Gott lässt dich nicht fallen!“ den Bogen von Aufbruch Abrahams auf den Ruf Gottes hin, bis hin zu Neuaufbrüchen, die wir als Christen immer wieder zu bewältigen haben. Auch die Kirche (griech. „ecclesia“ = "die von Christus Herausgerufenen") muss neue Wege gehen in einer krisenhaften Zeit der rasanten Umbrüche und Veränderungen. Und vor dem Hintergrund der Katastrophe in Japan meinte er: „Wir müssen weg von der Atom-Energie!“

Diözesansekretär Haindl berichtete vom Kolping-Ferienhaus Lambach. In Lambach wurde bereits im Jahr 2006 ein Blockheizkraftwerk eingebaut, das mit Biomasse betrieben wird: „Wir haben damit Schrittmacherdienste geleistet in der Diözese. Mittlerweile plant auch die Diözesanverwaltung mehrere Projekte mit regenerativer Energie in Zusammenarbeit mit der FH Amberg. Wir waren damit in Lambach Vorreiter!“ Die Renovierung des Hauses hat sich bewährt. Das Haus kann nun wieder flexibler belegt werden und ist wieder zukunftsfähig. Im September steht der Wechsel in der Hausleitung, dann geht der Hausleiter Ludwig Santl in den Ruhestand. Am 11. 9. ist ein Festakt geplant zum Jubiläum „40 Jahre Lambach“.
Bei den Neuwahlen zum Diözesanvorstand wurden die bisherigen Mitglieder bestätigt. Nicht mehr kandidiert haben Anton Dürmeyer, Robert Dollmann und Konrad Holzbauer. Letzterer wurde für seinen 12jährigen Einsatz mit dem Ehrenzeichen des Diözesanverbandes ausgezeichnet. Neu gewählt wurden dafür Alfred Hammer (Pfreimd), Steffi Tuscher (Gosseltshausen) und Georg Stracker (Aufhausen). Mit großer Mehrheit wurde Diözesanvorsitzender Heinz Süss, sowie die beiden Stellvertreter Ingrid Eibl und Sepp Sander in ihren Ämtern bestätigt. Damit ist der neue Diözesanvorstand wieder komplett.

Adolph-Kolping-Preis 2011


Zum Abschluss warteten die Delegierten gespannt auf die diesjährige Vergabe des 2010 neu geschaffenen Adolph-Kolping-Preises. Er wird für interessante, nachhaltige und herausragende Projekte in der Kolping-Arbeit vergeben.
In diesem Jahr wurde er vom Diözesanvorstand an die KF Kallmünz vergeben. Die Kallmünzer produzieren seit über 20 Jahren jedes Jahr um die Weihnachtszeit ein Märchentheater für Kinder und Erwachsene. Von Frau Holle, Max und Moritz über Pippi Langstrumpf bis hin zum Zauberer von Oz wurden schon viele Produktionen mit großem Erfolg eingespielt.

In den 20 Jahren kamen insgesamt über 40.000 Zuschauer zu den Aufführungen. Von den Drehbüchern, über die Kostüme, bis hin zur Musik usw. wird alles selbst gemacht. Bei jeder Produktion sind bis zu 50 Kolping-Mitglieder beschäftigt. Eine beachtliche und großartige Leistung. Das Kallmünzer Märchentheater ist mittlerweile in der gesamten Region bekannt und hat sich einen guten Namen erarbeitet. Der Erlös fließt jedes Jahr in die Jugend- und Familienbildungsarbeit der Kolpingsfamilie aber auch in Sozialprojekte. Seit mehr als 35 Jahren ist Franz Hübl, im Hauptberuf Schulrat, Vorsitzender der KF und zusammen mit Bruder Bernhard einer der Motoren des Theaterprojektes. Er bedankte sich für die Auszeichnung und will die Anerkennungs-Prämie von 250,- Euro für neue Spielgeräte in Lambach spenden. Und weil die Diözesanversammlung 2011 genau auf den Josefitag fiel, feierten die Kolping-Delegierten zum Abschluss auch gemeinsam Gottesdienst in der Niedermünsterkirche zu Ehren des Hl. Josef, der auch der Patron des Kolpingwerkes ist. Besonders gedacht wurde dabei auch der Verstorbenen des vergangenen Jahres. Die Kollekte wurde für die Japan-Hilfe von Caritas-International zur Verfügung gestellt. Musikalisch wurde der Gottesdienst großartig umrahmt vom Orchesterverein 1860.


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