News Bild Uraufführung des Oratoriums „Die Sieben Wort Christi am Kreuz“

Uraufführung des Oratoriums „Die Sieben Wort Christi am Kreuz“

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(pdr) Am Palmsonntag, den 1. April 2007 kommt es um 16 Uhr in der Basilika Sankt Emmeram in Regensburg zu einer Uraufführung des Oratoriums „Die Sieben Wort Christi am Kreuz“. Der Thurn und Taxis Hofintendant Theodor Freiherr von Schacht hat diese Werk 1818 geschaffen. Das Autograph dieses Oratoriums liegt als Unikat in der Bischöflichen Zentralbibliothek Regensburg.

Als ein echter, kostbarer Schatz der Geistesgeschichte, der Text- und Musikgeschichte des beginnenden 19. Jahrhunderts wird das Schacht Oratorium „Die Sieben Wort Christi am Kreuz“ von Theodor Freiherr von Schacht bezeichnet. Da es in Regensburg noch nie aufgeführt wurde, verfolgte der Regensburger Studiendirektor Udo Klotz die Idee einer Uraufführung dieses Werks seit der „Entdeckung“ in der Bischöflichen Zentralbibliothek. Erfass war dieses Werk seit 1998 im Thematischen Katalog der Musikhandschriften, Band 10, durch Dr. Gertraud Haberkamp. Nach Einschätzung von Musikhistorikern besitzt diese geistliche Komposition Schachts einen hohen künstlerischen Rang. Zudem handelt es sich um ein bisher ungehobenes, einzigartiges Dokument musikalischen Kulturerbes für Regensburg.

Das Vorhaben der Uraufführung wird nun, unterstützt durch jahrelange Bemühungen des Regensburger Stadtheimatpflegers Dr. Werner Chrobak, Wirklichkeit: Am Palmsonntag, den 1. April 2007, nachmittags um 16 Uhr, steht die Aufführung in der Sankt Emmeramsbasilika auf dem Programm. Die Aufführung des Oratoriums ist aber nicht nur ein Ereignis von künstlerisch-kulturellem Rang, sondern entsprechend seiner Ursprungsbestimmung als geistliche Meditation auch ein liturgischer Auftakt zur Karwoche. Stadtpfarrer Monsignore Robert Thummerer wird zu den sieben letzten Worten Jesu auch geistliche Betrachtungen bieten. Für die Aufführung konnten der Neue Kammerchor der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg, Einstudierung Professor Dr. Kunibert Schäfer, und das Orchester Capella Ratisbonensis gewonnen werden. Die Soloparts übernehmen Christian Schmidt-Timmermann (Christus) und Barba Bübl (Maria). Die Leitung liegt in den Händen von Udo Klotz.

Dirigent Udo Klotz beschreibt den Komponisten Theodor Freiherr von Schacht als einen zutiefst gläubigen Menschen, einen Musiker und Komponisten, der komplexe theologische Dinge in der Sprache des Zeitgeistes vermitteln konnte und einen großen Künstler, der mit diesem Werk Oratoriengeschichte schreibt. Bereits nach wenigen Takten der hochdramatischen Orchestereinleitung werde der Zuhörer von Schacht in das Geschehen eingebunden mit den Worten des Testo, des Berichterstatters, des Zeugen der Hinrichtung Jesu. Zur Musik, zu ihrem Stil sagt der Dirigent dass dunkle, mystische Streicherklänge vorherrschen, aber auch der in der Frühromantik immer beliebter werdende Bläserklang das Oratorium ganz entscheidend mitfärbe.



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