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Übergabe des Künstlerhauses Andreasstadel an die KJF

Die Chance auf inklusive Kulturarbeit

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Regensburg, 30. Oktober 2024

Mit seiner Entscheidung, der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Regensburg e. V. das Künstlerhaus Andreasstadel zu übergeben, hat der Unternehmer Oswald Zitzelsberger die Regensburger Stadtgesellschaft, Künstlerinnen und Künstler sowie Kunstinteressierte Ostbayerns überrascht. Was bereits im Juni dieses Jahres vertraglich fixiert wurde, machten KJF-Direktor Michael Eibl und Oswald Zitzelsberger mit einem offiziellen Übergabetermin nun weiter öffentlich.

„Es darf gefeiert werden!“, sind sich die beiden einig, denn für Zitzelsberger ist die KJF prädestiniert, den Andreasstadel in eine gute Zukunft zu führen. Und KJF-Direktor Michael Eibl verbindet damit die große Chance, noch mehr Teilhabe für Menschen mit Handicap, vor allem in der Kunst- und Kulturarbeit, zu erreichen.

„Oswald Zitzelsberger hat mit dem Andreasstadel ein einzigartiges Kulturprojekt geschaffen, welches das kulturelle Leben der Stadt enorm bereichert und jungen Künstlerinnen und Künstlern optimale Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Seit 10 Jahren betreibt die KJF hier ein inklusives Atelier und will künftig diese Initiative noch vielfältiger gestalten“, stellt Michael Eibl heraus. Gemeinsam mit dem Vorstand und Verwaltungsrat der KJF möchte er die Übergabe feiern und Oswald Zitzelsberger würdigen. Die gesamte KJF-Familie dankt dem großen Kunstmäzen und Visionär, der in Regensburg viele Weiterentwicklungen grundgelegt und betrieben hat. Der Vorsitzende der KJF, Domkapitular Michael Dreßel, und Mitglieder aus dem Verwaltungsrat der KJF zollen Oswald Zitzelsberger ihren großen Respekt.

Segenswünsche für den Andreasstadel

Mit großer Freude begrüßte KJF-Direktor Michael Eibl die Gäste im Akademiesalon des Andreasstadels, den dessen Betreiber Antonio Borelli gerne zu diesem Anlass geöffnet hatte. Die offizielle Übergabe feierten mit: Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Vertreter aus dem Bistum, politische Vertreter aus Stadt und Landkreis Regensburg, dem öffentlichen Leben und Regensburgs Kunstszene. Am Beginn der Feier schloss Domkapitular Michael Dreßel den Andreasstadel und alle Menschen, die darin arbeiten, sich künstlerisch ausdrücken und einander begegnen in seine Segenswünsche mit ein. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer wandte sich mit ihrem Grußwort an die Gäste. „Der Andreasstadel ist ohne Frage einer der profiliertesten Kulturorte unserer Stadt. Hier werden junge Künstlerinnen und Künstler gefördert und das Netzwerk und der Austausch gelebt. Gemeinsam mit der neuen Trägerin KJF wird der Andreasstadel sein Profil weiter prägen und entwickeln können. Vielen Dank an alle, die am Zustandekommen dieser Lösung beteiligt waren!“, so die Oberbürgermeisterin.

Oswald Zitzelsberger blickte zurück: „Als ich der Stadt vor 22 Jahren das Projekt Andreasstadel vorgeschlagen hatte, haben sich manche gewundert und nicht gedacht, dass ich es verwirklichen kann. Aber wir haben den Mut aufgebracht, es zu tun, obwohl es ein schwieriges Unterfangen war. Trotz aller Widrigkeiten haben wir es umgesetzt und all die Jahre erfolgreich betrieben. Das Konzept für das Künstlerhaus passt noch heute und kann so fortgeführt werden.“ Zitzelsberger dankte allen, die im Andreasstadel künstlerisch arbeiteten: „150 Künstlerinnen und Künstler haben in den vergangenen 20 Jahren hier gewirkt. Ich wünsche Ihnen alles Gute! Sie haben hier eine gute Zeit genossen. Vor allem in den letzten Jahren kamen die Kulturpreisträger der Stadt Regensburg aus dem Andreasstadel. Die Kunst- und Kulturstiftung Oswald Zitzelberger fördert weiterhin die Zukunft des Andreasstadels.“

Text: Christine Allgeyer

(kw)

Weitere Infos

Im 17. Jhdt. als kurbairisches Salzlagerhaus erbaut, übernahm die Oswald Zitzelsberger Kunst- und Kulturstiftung 2004 das Gebäude und stellte es nach einer Generalsanierung als Künstlerhaus in Regensburg zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses in der Region und als Ort kulturell-kreativer Events und Begegnungen bereit. Im Sommer 2024 übergab Oswald Zitzelsberger den Andreasstadel an die Katholische Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Regensburg e. V. Sie betreibt dort das Atelier Kunst inklusiv und will das Haus insgesamt weiter inklusiv ausrichten.



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