Wer sich ehrenamtlich engagieren will, ist hier richtig

Regensburg, 13. Juli 2023

Ob Telefonseelsorge, Caritas oder Katholische Jugendfürsorge: Ehrenamtliche Mitarbeit bietet die Kirche in vielen Bereichen. Bei der Ehrenamtsmesse in Regensburg haben sich die drei Institutionen vorgestellt.

„Es ist wichtig, dass die Bevölkerung uns sieht, uns kennenlernt, was wir eigentlich alles so machen“, sagt Herlinde Busch, Mitarbeitersprecherin der Telefonseelsorge Ostbayern. Die Telefonseelsorge ist eine von verschiedenen Einrichtungen im Bistum, deren Arbeit zum Großteil von Ehrenamtlichen getragen wird. Für sie war die Messe eine der seltenen Möglichkeiten, sich in der Öffentlichkeit darzustellen. „Wir sind ja eigentlich ziemlich anonym.“ Bei der Ehrenamtsmesse auf dem Regensburger Haidplatz nutzten die Verantwortlichen der Telefonseelsorge wie viele andere die Chance, ihre Arbeit zu präsentieren.

Die Telefonseelsorge bildet jedes Jahr neue Mitarbeiter aus

Die Schwellen für eine Mitarbeit bei der Telefonseelsorge sind niedrig, erklärt Herlinde Busch. „Man kann es sich unverbindlich überlegen und einfach Kontakt aufnehmen und zu einem persönlichen Gespräch kommen.“ Grundsätzlich kann jeder mitmachen, der Lust hat, einen Teil seiner Zeit für andere Menschen aufzuwenden. Wer sich für eine Mitarbeit entscheidet, wird in einer eigenen Ausbildung intensiv vorbereitet: Ein dreiviertel Jahr dauert die Ausbildung bei der Telefonseelsorge. Jedes Jahr im September beginnt ein neuer Kurs. Für den aktuellen Kurs sind noch Plätze frei: wer Interesse hat, kann sich direkt bei der Telefonseelsorge melden unter 0941 5021 168 oder per E-Mail unter info@telefonseelsorge-ostbayern.de.

Viele Einsatzmöglichkeiten auch bei der Caritas

Neben der Telefonseelsorge bietet auch die Caritas Regensburg Möglichkeiten für die ehrenamtliche Arbeit. „Bei der Caritas kann man sich in sehr vielen Bereichen ehrenamtlich engagieren“, so Ruth Schneider von der Offenen Behindertenarbeit der Caritas Regensburg. Mit Kindern, Senioren, Erwachsenen, Geflüchteten – die Caritas ist immer offen, wenn jemand Interesse bekundet. Wer noch keine Idee hat, was genau er machen möchte, kann sich an Christoph Braun wenden, den Ansprechpartner für die Ehrenamtlichen bei der Caritas, erklärt Ruth Schneider. „Er vermittelt passende Stellen.“

Auch die Caritas ist in vielen Bereichen auf Ehrenamtliche angewiesen. „Deshalb ist es wichtig, dass es viele Leute gibt, die wissen was wir machen und sich auch engagieren wollen“, stellt Schneider heraus. Sei es zum Beispiel in Gruppenangeboten oder Betreuung, je nach Interesse gebe es für jeden etwas.

Begleitung bei der KJF

Die Wohneinrichtung St. Klara von der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) präsentierte sich ebenfalls auf dem Haidplatz. Peter Weiß, Leiter der Wohngemeinschaften St. Klara, erklärt, dass sie vor allem in der Begleitung von Menschen mit Behinderung Bedarf an Ehrenamtlichen haben: „Es geht darum, dass Personen, die im Rollstuhl sitzen und eine Körperbeeinträchtigung haben, Begleitung haben in der Freizeit.“ Kino, Konzert, Shoppen, Eis essen: Das sind alles Tätigkeiten, wo Ehrenamtliche begleiten können. Die Ehrenamtlichen könnten dabei feste Tage nennen oder ob sie eine bestimmte Person begleiten möchten, so Weiß. „Wir haben zum Beispiel einen Bewohner, der sehr gesellig ist und gerne ins Wirtshaus geht, der sucht Leute für eine Kartenrunde.“

Text und Fotos: Katharina Winterlich