Tausende von Gläubige gedenken an Allerheiligen auf Regensburger Friedhöfen ihrer verstorbenen Angehörigen - Bischof Gerhard Ludwig Müller: Gott lässt die Menschen niemals alleine
Mehrere Tausend Gläubige gedachten zu Allerheiligen auf dem Unteren Katholischen Friedhof in Regensburg ihrer verstorbenen Angehörigen. Vor der Segnung der Grabstätten richtete sich Bischof Gerhard Ludwig Müller mit hoffnungsvollen und tröstenden Worten an die Gläubigen:
Wie kann Gott es zulassen, dass ein geliebter Mensch von uns geht? Diese Frage stellen sich viele Gläubige. Hoffnung und Trauer liegen eng beieinander, so dass in unseren Herzen neben dem Glauben an Jesus Christus auch der Zweifel zu finden ist. In seinem Sohn Jesus Christus, der das Leid auf sich nahm, um für uns am Kreuz zu sterben, hat Gott selber unseren Schmerz, unsere Zweifel, unseren Tod geteilt. Gott lässt den Menschen nicht alleine.
Wir wissen, dass unsere lieben Verstorbenen nicht ins Leere gefallen, sondern uns in Gott vorausgegangen sind. Gott selbst ist die Verbindung zwischen den auf Erden Lebenden und denen, die in Gott selber leben. So wird Gott selbst die Tränen trocknen und unsere Zweifel beseitigen. Denn Jesus Christus, der den Tod besiegt hat, schenkt uns das ewige Leben.
Unter großer Teilnahme der Gläubigen segnete Bischof Gerhard Ludwig im Anschluss an den Wortgottesdienst die Gräber auf dem Regensburger Friedhof. Zum Ende verabschiedete er die Gläubigen persönlich an der Friedhofspforte, fand im Gespräch persönliche Worte und segnete die Kinder, die zusammen mit ihren Familien zum Totengedenken gekommen waren.