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Straubinger KJF-Werkstätte St. Josef startet Zertifikatslehrgang

Erstes Bildungsangebot dieser Art in Niederbayern

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Regensburg/Straubing, 9. Februar 2024

Mit einem neuen Zertifikatslehrgang eröffnet die Straubinger KJF-Werkstätte St. Josef ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusätzliche Bildungsmöglichkeiten.

„Heute ist ein besonderer Tag für unsere Werkstätte“, sagte Evi Feldmeier, die Geschäftsführerin der KJF Werkstätten gGmbH, vergangenen Mittwoch im Rahmen der Auftaktveranstaltung für die Zertifikatslehrgänge „Assistent/Assistentin Lager und Verpackung“ am Standort Straubing. „Wir sind die erste Werkstätte in Niederbayern, die Zertifikatslehrgänge anbietet. Damit eröffnen wir unseren Mitarbeitern neue Perspektiven für berufliche Bildung. Den vier Teilnehmern des ersten Lehrgangs spreche ich meinen großen Respekt aus für ihren Mut, diesen Weg zu gehen.“

An der Einführung der Lehrgänge war Michael Pangratz, Ausbildungsberater an der Industrie- und Handelskammer Niederbayern, beteiligt. Er erklärte, warum sie so wichtig sind: „Nach der bestandenen Abschlussprüfung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, das in den Unternehmen anerkannt ist. Damit können sie bei Bewerbungen ihre Qualifikation nachweisen. Ich wünsche allen viel Erfolg!“ Weiter betonte Evi Feldmeier, dass die Teilnehmer des Lehrgangs auf ein starkes Netzwerk an Unterstützern zurückgreifen können: „Gute Begleitung ist für den erfolgreichen Bildungsweg sehr entscheidend – sowohl innerhalb der Werkstätte, als auch in den Betrieben. Mein Dank gilt deshalb Kerstin Laumer, der Leiterin des Projekts, sowie Walter Vornehm, der die Lerninhalte vermittelt, und unserer Einrichtungsleiterin Ingrid Schultes, die voll hinter dem Projekt steht.“ Besonders freute sich Evi Feldmeier, dass auch Eltern der Teilnehmer zur Auftaktveranstaltung gekommen waren, denn auch der Rückhalt in der Familie sei von Bedeutung.

Der nächste Lehrgang ist bereits in Planung

Kerstin Laumer gab den Gästen einen Überblick zum Ablauf und Inhalt der einjährigen Zertifikatslehrgänge, an denen sowohl Mitarbeiter im Arbeits- als auch Berufsbildungsbereich und an den Außenarbeitsplätzen teilnehmen können. Mit drei bis vier Personen, werden die Gruppen sehr klein gehalten, um die Teilnehmer individuell und intensiv begleiten zu können. Über eine digitale Lernplattform des Netzwerks für Zertifikatslehrgänge der Lebenshilfe Bamberg, die speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung entwickelt wurde, können sie sich die Inhalte selbstständig aneignen und sich auf die Abschlussprüfung vorbereiten. Der theoretische Ausbildungsteil soll in der Werkstätte stattfinden, der Praxisteil weitgehend in den Betrieben. Weitere Bildungsprojekte sind bereits in Vorbereitung, teilte Kerstin Laumer mit: „Wir planen, im Sommer den Zertifikatslehrgang Assistentin Kindertagesstätte zu starten. Dafür gibt es bereits einige Interessentinnen.“

Auch die vier Teilnehmer meldeten sich zu Wort und erklärten ihre Beweggründe. „Ich habe mich angemeldet, um Neues zu lernen und Erfahrungen zu sammeln“, sagte Michael Neumaier. Markus Kiefl will mit dem Abschluss-Zertifikat seine Chancen auf einen Außenarbeitsplatz erhöhen. Tobias Krüger strebt damit nach einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Michael Geckeler will seine Kenntnisse im Bereich Lager und Verpackung vertiefen.

Foto und Text: Sebastian Schmid

(SSC)



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