Straßenevangelisation: Familien suchen das Gespräch mit der Bevölkerung
(pdr) Teilnehmer der Familienexerzitien mit dem Titel „Mit Musik und Bibel“ im Geistlichen Familienzentrum in Heiligenbrunn musizierten kürzlich in der Altstadt vor dem Landshuter Rathaus. Zum Abschluss des zehntägigen Seminars gaben die zehn Familien aus sieben Diözesen bei einem zweistündigen Auftritt Einblick in das in der Kursgemeinschaft Erarbeitete und suchten das Gespräch mit der Bevölkerung. Sie sangen vierstimmig, tanzten, setzten Erlebtes in Szene und erzählten in persönlichen Begegnungen vom Glauben. Die Kinder studierten in der Familienfreizeit das Kindermusical „Weltwechsel“ ein, das vom Kampf der Räuber unter Führung des Alten sowie der Hellen unter Führung des Königssohnes spielt.
Die Eltern arbeiteten über Paulusbriefen und vertieften ihren Glauben an Jesus Christus. Mit dem Straßeneinsatz in Landshut bezeugten sie die Frohe Botschaft, die sie persönlich angenommen haben. Der Leiter der Freizeit, Diakon Franz-Adolf Kleinrahm, beschreibt den Sinn der Straßenevangelisation: „Evangelisieren ist die eigentliche Berufung der Kirche, ihre tiefste Identität. Es geht nicht um eine neutrale Darstellung des Glaubens, sondern gemäß dem Wort der deutschen Bischöfe `Zeit zur Aussaat´ um die engagierte Einladung, Jesus Christus die Zustimmung des Herzens zu geben.“
In einer zunehmend entchristlichten Gesellschaft lernen Familien neue Formen der Weitergabe des Glaubens und wachsen mit der Glaubensweitergabe selber in der Beziehung zu Gott und seiner Kirche. Das ganze Musical „Weltwechsel“ wurde im Altenheim der Spitalstiftung in Rottenburg-Pattendorf aufgeführt. Die katholische Gemeinschaft Familien mit Christus, die seit 1989 das Geistliche Familienzentrum in Heiligenbrunn trägt, bietet dieses Jahr 30 Familien-Kurse mit einer Dauer von zwei bis vierzehn Tagen an. Das Jahresprogramm ist unter Telefon (08784) 278 erhältlich.