News Bild Stichwort: Das Kreuz auf dem Islinger Feld

Stichwort: Das Kreuz auf dem Islinger Feld

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(pdr) Mit der Konzeption und Ausführung des Kreuzes waren Regensburger Firmen beauftragt. Das Bauwerk ist auch in der Domstadt entstanden. Seine Grundkonstruktion besteht aus Stahl und wird durch Holzflächen ergänzt. Der Stahl ist mit einer Schicht Zink überzogen, auf dem eine weitere farbliche Beschichtung angebracht ist. Optisch dominiert jedoch das Holz. Das Kreuz wiegt 10 Tonnen. Es ist 16 Meter hoch, 8 Meter breit und steht auf einem Stahlbetonfundament auf einem 4 Meter hohen Erdhügel. Das Stahlbetonfundament misst 3 mal 3 Meter und 1,5 Meter Höhe. Das darauf aufruhende Kreuz besteht im wesentlichen aus drei Teilen, dem 12 Meter hohen vertikalen Balken, auf dem der Querbalken befestigt ist. Der darauf angebrachte obere vertikale Balken hat eine Höhe von 4 Metern.
Die Teile wurden fertig montiert, anschließend wurde das Kreuz aufgestellt. Dass zwölf Schrauben die Teile im eigentlichen Kreuzungspunkt zusammenhalten, kann als Hinweis auf die Zwölfzahl der Apostel um Jesus Christus gedeutet werden. 20 Schrauben mit einer Länge von jeweils einem Meter halten das Kreuz in seinem Fundament und machen eine spätere Versetzung möglich. Das Kreuz ist freistehend. Es hält auch einer starken Windbeanspruchung, besonders in Form von Böen, stand. „Dann schwingt das Bauwerk bis zu 15 Zentimeter an der Spitze“, erklärte der Tragwerksplaner im Vorfeld der Aufstellung.
Innerhalb eines Monats vollzogen sich Planung, Genehmigung und Realisierung des Projekts, sagte Paul Höschl, Leiter des Baureferates im Bischöflichen Ordinariat Regensburg: „Es ist höchst erfreulich, wie zügig all diese Schritte vorangingen. Die Zusammenarbeit aller Fachstellen klappte reibungslos.“ Die Holzarbeiten wurden von der Schreinerinnung Regensburg gesponsert, teilte Höschl mit: „Das ist eine schöne Geste und drückt die Verbundenheit im Glauben aus.“
„Das Kreuz ist das Zeichen der Erlösung, in dem die Kirche alles beginnt, segnet und konsekriert“, sagte Monsignore Alois Möstl. Der Regensburger Stadtdekan erklärte: „Regensburg ist eine Stadt der Kreuze.“ Er erinnerte an die vielfältigen Kreuze in der Stadt, an Sühne-, Feld- und Flurkreuze. Auf allen katholischen Kirchen in Regensburg ist ein Kreuz angebracht“, erklärte der Stadtdekan. Aus dem Reichtum Regensburgs an Kreuzen wird das Kreuz der Papstmesse in Zukunft herausragen: Es wird nach dem Besuch Benedikts in der Nähe des bisherigen Standorts aufgerichtet. Benedikt XVI. verwies in seiner ersten Enzyklika „Deus Caritas est“ immer wieder auf diesen engen Zusammenhang von Kreuz und Liebe. So sei Jesu Tod am Kreuz die „Liebe in ihrer radikalsten Form.“ Der Glaube als das Innewerden der Liebe Gottes, „die sich im durchbohrten Herzen Jesu am Kreuz offenbart hat“, erzeuge diese Liebe.



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