Sternsinger überbringen Edmund Stoiber ihre Segenswünsche
(KNA) Königlichen Besuch hat Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) am Mittwoch in der Bayerischen Staatskanzlei in München empfangen. In dem von Weihrauch erfüllten Kabinettssaal überbrachten ihm vier Sternsinger-Gruppen aus der Diözese Regensburg, begleitet von Bischof Gerhard Ludwig Müller, ihre Segenswünsche für das neue Jahr. Die kleinen Könige und Königinnen, die aus Hahnbach, Hagenhill, Parsberg und Rainertshausen kamen, sammeln für soziale Projekte. Jede Gruppe erhielt von Stoiber ein Kuvert mit 100 Euro.
Der Bischof nannte die Sternsinger-Aktion ein «herausragendes Beispiel» dafür, wie sich Kinder für Kinder engagierten. Es zeige aber auch, dass sich junge Leute für Gesellschaft, Staat und Kirche einsetzten. Darauf könne Bayern und Deutschland stolz sein. Allein im Bistum Regensburg seien dieser Tage 12.000 Sternsinger unterwegs, bayernweit mehr als 100.000. Auch Stoiber dankte den kleinen Königen für ihre intensive und erfolgreiche Arbeit. «Was Ihr in den Ferien tut, bringt anderen Kindern Hoffnung auf ein besseres Leben.» Er wünschte den Sternsingern alles Gute für ihr Engagement, und dass sich in den kommenden Tagen, wieder die Herzen und Geldbeutel öffnen mögen.
Nach einem Ständchen im Kabinettsaal, bei dem der Gesang der Kinder von Gitarre und Akkordeon begleitet wurde, zogen Kaspar, Melchior und Balthasar in die rustikale Zirbelstube, wo sie den traditionellen Segen «20 C + M + B 07» anschrieben; die Buchstaben stehen für den lateinischen Spruch «Christus mansionem benedicat» (Christus segne dieses Haus), die Ziffern für das Jahr.
Bis 6. Januar werden bundesweit wieder rund eine halbe Million Kinder und Jugendliche in königlichen Gewändern für die gute Sache von Haus zu Haus unterwegs sein. Im Mittelpunkt der Aktion unter dem Motto «Kinder sagen Ja zur Schöpfung» steht dieses Mal das Beispielland Madagaskar. Unterstützt werden dort unter anderem Projekte für Bildung und Umwelt. Der bundesweite Auftakt der Aktion findet am Freitag in Bamberg statt. Im vergangenen Jahr sammelten die Sternsinger fast 39 Millionen Euro, in Bayern kamen an die 9 Millionen Euro zusammen. Mit dem Geld werden Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa finanziert. (baj)