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Staudamm-Katastrophe: Caritas Regensburg spendet 25.000 Euro nach Odessa

Spontane Hilfe für eine Katastrophe unbekannten Ausmaßes

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Cherson/Regensburg/Odessa, 9. Juni 2023

Der Caritas Diözesanverband in Regensburg hat sich spontan entschieden, nach der Zerstörung des Kachowka-Staudammes in der Ukraine schnell und effektiv in Form einer Geldspende zu helfen. Aus dem Topf der Caritas-Ukrainehilfe werden sofort 25.000 Euro in die Partnerstadt Odessa überwiesen.

Voraussichtlich viele Binnenflüchtlinge in Odessa

In der Region Cherson unterstützt ein Team der Caritas Odessa die Evakuierung der betroffenen Bevölkerung. Seit Donnerstagfrüh haben die Mitarbeiter Hilfszentren für die Evakuierten in den Städten Odessa und Mykolaiv eingerichtet. Wie Caritas International berichtet, wird derzeit von Einsatz-Teams der weitere Hilfe-Bedarf der betroffenen Bevölkerung erkundet, um schnell zielgenau Unterstützung ermöglichen zu können. Da die Stadt Mykolaiv täglich unter Beschuss steht, wird derzeit damit gerechnet, dass die meisten Flüchtlinge ins 230 Kilometer entfernte Odessa gehen werden, um Schutz und Hilfe zu suchen.

Ausmaß der Katastrophe schwer zu erfassen

Laut Caritas international besteht der größte Bedarf derzeit an Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Hygiene und Unterkünften. Das gesamte Ausmaß der Katastrophe vollständig zu erfassen, ist aktuell noch schwierig. In der Region Odessa waren bereits Anfang des Jahres rund 120.000 Binnenvertriebene registriert. Die Zahl der Mitarbeitenden von Caritas Odesa UGCC lag vor Kriegsausbruch bei 17; heute beschäftigt derselbe Verband 120 hauptamtliche Mitarbeitende. Die Organisation hatte bislang insgesamt 15 Projekte, mit denen sie Binnenvertriebene unterstützt. Die Spendengelder aus Regensburg flossen bislang in das Projekt „Child Friendly Space“ (Raum für Kinder) und versorgen die entsprechenden Räume mit Strom- und Wärmeaggregaten. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung. Die Caritas aus Regensburg war eine der ersten Organisationen, die uns bereits kurz nach Kriegsbeginn kontaktiert hat“, sagt Vasyl Kolodchyn, Direktor von Caritas Odesa UGCC.

Spontane Entscheidung für schnelle Hilfe

„Genau da zu helfen, wo es notwendig ist, gelingt uns nur dank der großartigen Solidarität und des enormen Engagements vieler Menschen, der Spenderinnen und Spender“, hatte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann bei der Jahrespressekonferenz der Caritas im Februar bekräftigt. Mehr als 160.000 Euro an Spendengeldern hat die Caritas Regensburg seit Beginn des Krieges in der Ukraine erhalten. Ein Teil der Gelder fließt nun direkt in die notwendige Akut-Hilfe nach der Staudamm-Katastrophe.

Text: Caritas Regensburg

(kw)

Zwei Männer lachen in die Kamera

Vasyl Kolodchyn, Direktor von Caritas Odesa UGCC, bei seinem Besuch in der Regensburger Caritas-Zentrale mit Direktor Michael Weißmann (rechts). © Harry Landauer

Weitere Infos

SPENDENKONTO:

Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V.

Liga Bank Regensburg

Stichwort "Ukraine"

BLZ: 75090300

Konto: 760

IBAN: DE94 7509 0300 0000 0007 60

Swift-BIC: GENODEF1M05



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