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„Ständig wachsende Gemeinschaft unter uns“

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(pdr) Am vergangenen Wochenende haben über 100 Mitglieder geistlicher Gemeinschaften und Ordensgemeinschaften aus dem Bistum Regensburg sowie Stipendiaten des Ostkirchlichen Instituts Regensburg am Kongress „Miteinander für Europa“ in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart teilgenommen. Dies war nach 2004 bereits das zweite Treffen in der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg, an dem sich diesmal rund 8000 katholische, orthodoxe, evangelische und freikirchliche Christen aus 250 Bewegungen und Gemeinschaften aus ganz Europa beteiligten. Anwesend waren außerdem 40 Bischöfe. Wie bereits vor drei Jahren sprachen Kardinal Walter Kasper, Präsident des Vatikanischen Rates für die Einheit der Christen, sowie Italiens Regierungschef Romano Prodi über die Wurzeln Europas. Ziel der Veranstaltung war es, so die Abschlusserklärung, „die ständig wachsende Gemeinschaft unter uns zu bezeugen“.

Bereits 1998 hatte Papst Johannes Paul II. die geistlichen Bewegungen aufgefordert, sich näherzukommen, erinnerten die teilnehmenden Mitglieder aus dem Bistum Regensburg. Durch die in Deutschland längst existierenden Beziehungen zu evangelischen Gemeinschaften habe die Bewegung an Breite gewonnen. Verstärkt sei nun auch die orthodoxe Seite einbezogen worden. „Die Charismen, die Gott uns schenkt, haben uns auf den Weg der Geschwisterlichkeit und zum Miteinander geführt“, so die Mitglieder aus dem Bistum Regensburg, die jeweils gemeinsam mit Bussen angereist kamen. In den vergangenen Jahren haben sie sich durch zahlreiche gemeinsame geistliche Initiativen besser kennengelernt.

In Stuttgart sei es nicht nur um ein „nettes Treffen“, sondern vielmehr um die gesellschaftliche Dimension des christlichen Einsatzes gegangen, teilte Irene Seitz vom Evangelisationswerk für die Diözese Regensburg mit. Gemeinsam habe man das Bekenntnis zur unverletzlichen Würde der menschlichen Person in allen Phasen ihrer Entwicklung, von der Empfängnis bis zum natürlichen Lebensende, abgelegt. Ehe und Familie seien die Grundlage für eine solidarische und zukunftsfähige Gesellschaft. Betont wurde außerdem die Solidarität mit den Armen und Benachteiligten - „Sie sind unsere Geschwister“ – sowie der Schutz von Natur und Umwelt als von Gott empfangene Gaben.

Prälat Albert Rauch, Leiter des Ostkirchlichen Instituts Regensburg, verwies darauf, dass das Thema in Stuttgart zwar die christliche Gestaltung der Zukunft Europas gewesen sei, dass jedoch – wie bereits im Ostkirchlichen Institut Regensburg seit Jahrzehnten praktiziert – die Beziehungen zu den anderen Kontinenten wie Asien und Afrika dadurch keinesfalls in den Hintergrund treten würden. (ven)



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