Dank für 17 Jahre Vertrauen
In Demut blickte der Stadtpfarrer auf die 17-jährige Seelsorgetätigkeit in Eschenbach zurück. „Ich hoffe, dass ich vieles richtig gemacht habe und entschuldige mich, wenn ich Euch manchmal zu viel zugemutet habe“, rief Jeschner in seinen Abschiedsworten den vielen Mitgliedern der Pfarrgemeinde zu, die sich zum Gottesdienst eingefunden hatten. „Glaube hat eng mit Vertrauen zu tun. Vertrauen haben Sie mir 17 Jahre lang entgegengebracht“, bescheinigte der langjährige Ortspfarrer seinen „Schäfchen“. Nach einer kurzen Bilanz seiner Seelsorgetätigkeit und der Aufzählung besonderer Ereignisse war das Danken an die Pfarrgemeinde, an die kirchlichen Gremien, an die Stadt und an die vielen helfenden Hände angesagt. Mit dem Segen Gottes in die Zukunft gehen, hieß schließlich der große Abschiedswunsch.
Kirchenpfleger Braun: Stadtpfarrer Jeschner hat immer den Menschen gedient
Vom Impulse setzen und Kräfte bündeln war anschließend auch beim Stehempfang auf dem Kirchplatz die Rede. Kirchenpfleger Norbert Braun erinnerte besonders an die Meilensteine eines „Eschenbacher Baupfarrers“. Innensanierung der Pfarrkirche mit Erneuerung des Marienaltars und der Restaurierung der Kanzel, die Generalsanierung der Maria Hilf-Wallfahrtskirche und eine neue Orgel für St. Laurentius. Bei all diesen gewaltigen Baumaßnahmen habe sich Thomas Jeschner auch bei seiner seelsorgerischen Hauptaufgabe, den Menschen zu dienen, ausgezeichnet. „Eine Ära geht zu Ende“, bedauerte Braun und übergab im Namen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates einen Priesterstuhl. Eine Sitzgelegenheit aus dem Altarraum, die der Pfarrer schon seit vielen Jahren schätzte.
Rege Bautätigkeit und ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte
Bürgermeister Marcus Gradl sprach von einer unauslöschlichen Handschrift, die der Pfarrer in Eschenbach hinterlasse. Auch der Rathauschef hob noch einmal die Leistungen Jeschners als „Baupfarrer“ zum Vorteil des Stadtbildes hervor. Zudem würdigte der Bürgermeister den Aufbau enger Verbindungen als Kontaktpfarrer zur US Army und die Menschlichkeit Jeschners bei den Sorgen und Nöten der Gemeindebürger. „Wärmendes kann in Zeiten der Energiekrise nicht schaden“. Mit dieser Feststellung übergab der Bürgermeister als Abschiedsgeschenk der Stadt einen schweren Feuerkorb mit eingestanztem Stadtwappen.