News Bild Stadtmission Regensburg – Sternprozession der Stadtpfarreien zum Dom

Stadtmission Regensburg – Sternprozession der Stadtpfarreien zum Dom

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Im Zuge der Stadtmission hat Bischof Gerhard Ludwig Müller am Vorabend von Christi Himmelfahrt mit 1700 Gläubigen im Regensburger Dom ein Pontifikalamt für die Pfarreien der Stadt gefeiert. Vor Beginn des Gottesdienstes begrüßte Bischof Gerhard Ludwig gemeinsam mit Weihbischof Reinhard Pappenberger und dem Domkapitel vor dem Hauptportal des Regensburger Doms hunderte Gläubige, die zuvor bei der Sternwallfahrt der Regensburger Stadtpfarreien teilgenommen hatten.

Hierzu hatten sich die Gläubigen auf verschiedenen Stationen der Stadtregionen zum Bittgang durch die Regensburger Straßen versammelt, um anschließend gemeinsam singend und betend in den Dom St. Peter einzuziehen.

In seiner Predigt ermunterte Bischof Gerhard Ludwig die zahlreichen Gläubigen, gemeinsam als Kirche den Weg der Mission zu gehen und Jesus Christus nachzufolgen: “Solange wir mit Christus verbunden sind, bleiben wir missionarische Kirche. Wir verschließen uns nicht in einem Kreis von aktiven und überzeugten Mitchristen und grenzen uns nicht ab von Nichtchristen oder Kirchendistanzierten. In Christus lieben wir alle Menschen als unsere Brüder und Schwestern”, so Bischof Gerhard Ludwig.

Die Nächstenliebe, so der Regensburger Oberhirte, umschließe auch die Feinde, für die Jesus Christus an das Kreuz genagelt und verspottet, selbst noch gebetet hat.
“Deshalb machen sich Hunderte von Missionarinnen und Missionaren der geistlichen Bewegung Emmanuel und all die engagierten Männern und Frauen aus unseren Pfarrgemeinden in Regensburg auf den Weg der Stadtmission. Sie gehen zu den Menschen, dorthin, wo diese arbeiten und wohnen, sich zusammenfinden und freuen. Sie gehen zu den Jungen und Alten, den Behinderten und den Leistungsträgern, den Angesehenen und den sogenannten Geringgeschätzten”, erklärte der Regensburger Oberhirte weiter.

Dabei wollen die Missionare auch diejenigen ansprechen, die verletzt und vereinsamt, verbittert und vom Leben enttäuscht seien, so Bischof Gerhard Ludwig. “Wir bringen Christus in unseren Herzen, auf unseren Lippen und begegnen in den Menschen Christus selbst, der die Ängste dieser Menschen erlebt hat, der sich tief hineinfühlt in die Depressionen, das Verlassensein, den Hader und Groll all derer, für die er aus Liebe sein Leben gegeben hat. Die Liebe Jesu Christi heilt die verletzten Herzen und vermag die Verlorenen wieder an sich zu gewöhnen. Der Weg der Mission Christi ist immer der Weg des Gekreuzigten, der den Weg zu den Herzen der Menschen findet”, so Bischof Gerhard Ludwig.

Dass sowohl Gottesdienst als auch die Wallfahrt auf breite Resonanz gestoßen waren, wurde nicht zuletzt am Applaus, der nach dem Gottesdienst durch die Kathedrale hallte, als auch an der Begeisterung und der Aufbruchstimmung, die bei den Gläubigen spürbar wurde, deutlich. Thomas S. aus Regensburg, der gemeinsam mit seiner Pfarrei an der Sternwallfahrt teilgenommen hatte, zeigte sich besonders von der Gestaltung der Sternwallfahrt begeistert. Die Stationen, so der 35-jährige hätten alle alltagstauglichen, für Gebete teilweise untypischen Namen gehabt wie zum Beispiel “Vitamine”, “Reisegesellschaft” oder “Routenplaner”. Diese zeitgemäßen Bergriffe ließen sich leichter auf das tägliche Leben übertragen sodass man einen besseren persönlichen Zugang zu den verschiedenen Gebeten gewinnen konnte.

Der 25-jährige Clayton aus Australien, der als Missionar nach Regensburg gekommen war, fand rasch eine Antwort auf die Frage, was ihm an der Sternwallfahrt besonders beeindruckt hatte: “Oh, das ist einfach zu beantworten”, so der Australier. “Besonders gefallen hat mir, gemeinsam mit hundert, zweihundert Leuten durch die Straßen zu ziehen und zu singen. Wenn man an den Häusern vorbeizieht und weiß, dass vielleicht Menschen an ihren Fenstern sitzen und lauschen und so vom Heiligen Geist erfüllt werden, das ist ein schönes Gefühl.”

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Gerhard Ludwig Müller im Worlaut.



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