Sportprofis und sportbegeisterte Schüler im Gespräch - Jahn-Kapitän Alexander Maul und Jahn-Torhüter Patrick Wiegers in der Bischof-Wittmann-Schule der KJF
Jahn-Kapitän Alexander Maul, Ersatztorhüter Patrick Wiegers und der Jahn-Medienmanager Till Müller besuchten die Schülerinnen und Schüler der Bischof-Wittmann-Schule der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. Sie sorgten damit für ein echtes Highlight im Schulleben des Förderzentrums für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung.
„Wir sind eine sportbegeisterte Schule“, eröffnete Einrichtungsleiter Ludwig Faltermeier das Treffen, „und freuen uns gewaltig, sie heute live bei uns zu haben.“ Beim Gespräch zwischen den Amateur- und Profisportlern im Schülercafe Titanic drängten sich die Jahnfans um ihre Gäste. Medienmanager Till Müller war beeindruckt: „Das Cafe Titanic ist praktisch ausverkauft. Ich würde mir wünschen, dass das Jahnstadion auch immer so voll wäre. Hier herrscht wirklich eine große Begeisterung für den Jahn!“ Die Schüler trugen Trikots, die Fußballmannschaft der Schule begrüßte die prominenten Spieler und Schülersprecher Alexander Rupprecht führte souverän ein Interview mit ihnen.
Wie lange braucht man, um ein Profi zu werden? Patrick Wiegers erzählte, dass er bereits mit drei Jahren Fußball zu spielen begann. Viele Trainingsstunden sind in 17 Jahren zusammengekommen. Die Jahnspieler trainierten sieben Tage die Woche, erklärte Alexander Maul, an ein bis zwei Tagen die Woche sogar zweimal. An den Wochenenden finden die Spiele statt. Da bleibe keine Zeit mehr, um einen anderen Beruf auszuüben. Von den Trainingszeiten unterscheide sich die Bundesliga nicht von der zweiten und dritten Liga. Wichtig vor jedem Spiel und im Training sei das Aufwärmen, stellte Wiegers heraus, denn: „ohne warm zu sein kann man nicht trainieren und seine Leistung hundertprozentig bringen.“ Darüber hinaus sei die Verletzungsgefahr viel zu hoch. Alexander Rupprecht wollte von den Spielern weiter wissen, was sie besonders gut können müssen. Die fußballerische Qualität sei das eine, meinte Wiegers, entscheidend sei aber auch, dass die Spieler in der Gruppe miteinander gut umgingen und Teamgeist entwickelten.
Als es um die Ernährung, das Training, andere sportliche Aktivitäten, den Tagesablauf und die Zeit nach dem Profisport ging, gaben Alexander Maul und Patrick Wiegers zu allen Fragen bereitwillig Auskunft. Die Spieler verzichteten auf Limonaden, auf Alkohol, rauchten nicht und ernährten sich gesund und ausgewogen: viel Kohlenhydrate, Obst, Gemüse, Fleisch. Sie achteten darauf, nicht zu dick zu werden. „Da ist man nicht mehr so schnell und kommt dem Gegenspieler nicht mehr hinterher“, so Maul. Einen Ausgleich zu den Anstrengungen des Alltags findet Alexander Maul beim Angeln, Patrick Wiegers spielt in seiner Freizeit Volleyball. Viel Zeit bleibe dafür allerdings nicht, räumen die beiden ein.
Einrichtungsleiter Ludwig Faltermeier, selbst ein großer Jahnfan, wollte von den beiden Spielern wissen, was sie sich zum Ende der Saison wünschen. Beide hoffen, verletzungsfrei zu bleiben. Für die Mannschaft wünscht sich Maul mehr Punkte als in der Hinrunde. „Wir sind auf einem guten Weg mit dem Punkt auswärts in Unterhaching.“ Wiegers wünscht sich ein paar Einsätze und den Klassenerhalt mit einem einstelligen Tabellenplatz. Die SchülerInnen und Schulleiter Faltermeier verabschiedeten Alexander Maul, Patrick Wiegers und Till Müller mit dem festen Vorhaben, ein Jahntraining zu besuchen, was jederzeit möglich sei, so Maul. „Wir freuen uns, wenn wir beim Training Besuch haben. Sucht euch einen schönen Tag aus!“