News Bild Sportler verherrlichen Gott - Bischof Rudolf Voderholzer feierte mit der DJK den Diözesantag 2013

Sportler verherrlichen Gott - Bischof Rudolf Voderholzer feierte mit der DJK den Diözesantag 2013

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Was hat Sport mit dem Glauben an Christus zu tun? Beim diesjährigen Diözesantag der DJK stellte Bischof Rudolf Voderholzer sich und den Vertreterinnen und Vertretern der 59 Ortsverbände des katholischen Sportverbandes im Bistum Regensburg diese Frage. In der gut gefüllten Albertus-Magnus-Kirche in Dürnsricht hörten die Gläubigen während des Pontifikalamtes am vergangenen Samstag dazu vielfältige, grundsätzliche und persönliche Gedanken.

„Auf den ersten Blick ist das nicht einfach zusammenzubringen“, begann der Bischof seine Predigt. Denn in der Bibel komme Sport so recht nicht vor. „Wenn da mal einer läuft, ist etwas Wichtiges passiert. Wie die Rückkehr des verlorenen Sohnes, der nach vielen Jahren zurückkommt. Der Vater sieht ihn von weitem und läuft ihm entgegen, um ihm um den Hals zu fallen.“
Auf den zweiten Blick sehe man sehr viele und grundsätzliche Gemeinsamkeiten. Da sei zunächst die große Wertschätzung, die der Leib des Menschen im Glauben der Christen erfährt. Leib uns Seele sehen wir als Einheit. Wir glauben an die Auferstehung beider. Wir beteiligen im Gottesdienst alle fünf Sinne. Wir verherrlichen Gott mit unserem Leib, wenn wir unseren Körper im Sport entfalten oder wenn wir seine Schönheit zum Ausdruck bringen. In diesem Sinne sei Sport auch eine Form des Gottesdienstes.

Im Sport können Menschen sehr viele Talente zur Geltung bringen. Bischof Voderholzer: „Ich bin immer sehr beeindruckt, wenn Boxer, die sich während des Kampfes nichts geschenkt haben, sich nachher die Hände reichen, ja sogar sich umarmen. Ich erinnere mich noch gut an die Antwort meiner Mutter, wenn mein Vater meinte, dass wir zu viel Zeit am Fußballplatz verbringen: Besser messen sie die Kräfte beim Fußball als auf Schlachtfeldern. Welch ein Segen ist der Sport, wenn junge Menschen dort zusammenkommen, um da ihre Kräfte auszuprobieren.“

Beim Sport müsse man lernen, in guter Weise zu gewinnen und zu verlieren. Man müsse anerkennen, wenn ein andere besser ist. Fairness und Gerechtigkeit seien einzuüben. Bischof Voderholzer: „Der Sport schenkt den Menschen jede Menge Möglichkeiten, mit dem Leib als Tempel Gottes den Schöpfer zu verherrlichen.“ Beim Mannschaftssport kenne man die Regel „alle für einen und einer für alle.“ Das sei auch das Prinzip der Kirche. Christus der eine, der sich für uns alle hingegeben hat. Wir als Volk Gottes, das in Christus eins ist und die Gemeinschaft der Kirche bildet.
Ähnlich wie der Sportler brauche der Christ auch regelmäßiges Training. Dazu gebe es zum Beispiel die Fastenzeit, die so etwas sei wie das jährliche Trainingslager der Christen. Treue zur Kirche, regelmäßiges Gebet oder die Liebe zu Gott und zum Nächsten müsse jeder Christ einüben wie der Fußballspieler den Doppelpass.

Bischof Voderholzer dankte allen, die Verantwortung tragen in der DJK. Dabei hob er besonders die „stillen Stars“ hervor, die im Hintergrund für das Gelingen einer guten Gemeinschaft sorgen. Zum Abschluss wies der Bischof auf sein erstes Hirtenwort hin. Dort hatte er sich für eine gute Sonntagskultur eingesetzt. Er bat die Sportler, dafür zu sorgen, dass sich beides verbinden lasse: die Zeit für die Feier der Eucharistie und die Zeit für den Sport.



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