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Spende des 28. Misereor-Hungermarsches in Bayerisch Eisenstein übergeben

60 Teilnehmer erwandern rund 1750 Euro für Burkina Faso

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Bayerisch Eisenstein/Viechtach, 12. April 2024

Allem Schlechtwetter zum Trotz an Palmsonntag: Der 28. Hungermarsch im Dekanat Viechtach-Deggendorf hat eine Spende von 1750 Euro erwirtschaftet, die vor wenigen Tagen an das Hilfswerk Misereor übergeben wurde.

„Unser Solidaritätsmarsch ist bei winterlichem Graupelwetter und frostigen Temperaturen unter dem Motto Grenzgänge zwischen Bayerisch und Böhmisch Eisenstein mit 60 Teilnehmern trotz allem gut gelaufen“, so erklärt Organisator Sepp Schlecht. Genau 1.750 Euro konnten jetzt durch den Hungermarsch an Misereor überwiesen werden.

„Unsere Spenden sind für ein Bistum in Burkina Faso bestimmt“, so Diakon Schlecht. Mit der Spende sollen unter anderem Kinder- und Jugendprojekte, insbesondere für gute Ernährung, finanziert werden.

Solidaritätsmärsche sind eine Erfolgsgeschichte

Die Solidaritätsmärsche im Dekanat Viechtach sind eine Erfolgsgeschichte, die auch an diesem Palmsonntag fortgeschrieben werden konnte. Rund 60 winterfeste Wanderer aus 17 verschiedenen Pfarreien trugen sich in die Teilnehmerliste ein – zur Freude von Diakon Sepp Schlecht und seinem Team von Missionssprechern aus verschiedenen Pfarreien. Bürgermeister Michael Herzog begrüßte die bunte Schar herzlich in der Grenzlandgemeinde und freute sich über den „grenzenlosen Solidaritätsgedanken“.

Sepp Schlecht stellte in der Eröffnungsandacht in der Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk das Misereor-Motto 2024 „Interessiert mich die Bohne“ vor sowie das Hungertuch im Altarraum zum Thema „Was mir heilig ist!“. Als Gesandte von Misereor Aachen überbrachte Ruth Aigner ein Grußwort von Misereor-Chef Pirmin Spiegel, der darin für das langjährige Engagement und Durchhaltevermögen im Blick auf besonders Benachteiligte auf unserer Welt dankte. Der neue Landrat Dr. Ronny Raith bezeichnete den Palmsonntag als „Tag des Aufbruchs“, weil da etwas in Bewegung komme. Zusammen mit seiner Gattin Sonja beteilige er sich gerne an dieser Aktion.

Über die Grenze und zurück

Der Weg des diesjährigen Hungermarsches führte von der Pfarrkirche Richtung Grenzbahnhof, wo im Vorbeigehen auch noch der kunstvoll geschmückte Osterbrunnen gesegnet wurde. Über die Grenze ging es weiter hinauf nach Deffernik und schließlich am dritten Friedhof von Zelesna Ruda vorbei zur Kirche Maria Hilf vom guten Stern, wo Bürgermeister Filip Smola die Gäste in bestem Deutsch willkommen hieß. Nach einem Friedenslied stellte Ruth Aigner die Misereoraktion mit dem Schwerpunkt der Unterstützung von Kleinbauern in Kolumbien in Wort und Bildern vor.

Vor dem Motorradmuseum erwartete eine deftige Brotzeit aus fair gehandelten Produkten die Teilnehmer. Der Rückweg des rund zehn Kilometer langen Hungermarschs führte auf dem bekannten grenzüberschreitenden Radlweg wieder zurück nach Bayerisch Eisenstein zur Grotte in der Unterkirche. Hier wurde abschließend eine Dankandacht gefeiert.

Text: Sepp Schlecht

(kw)



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