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Spatenstich für das neue Caritas Wohn-, Pflege- und Sozialzentrum

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Das Alten- und Pflegeheim St. Konrad in Weiden wird erneuert. Der Diözesan-Caritasverband Regensburg, das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg und die Pfarrgemeinde St. Konrad wirken zusammen. Im Ortsteil Hammerweg entsteht ein moderner Neubau mit Seniorenheim, Betreutem Wohnen, Tagespflege und sozialen Diensten.

Im Weidener Ortsteil Hammerweg haben die Bauarbeiten für das neue Wohn-, Pflege- und Sozialzentrum St. Konrad begonnen: Nun war dazu der Spatenstich. Das Gebäude des derzeitigen Caritas Alten- und Pflegeheims St. Konrad wird durch ein modernes ersetzt. Träger ist der Caritasverband für die Diözese Regensburg, Baubetreuer ist das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg GmbH (KWS). Das KWS erwirbt außerdem das Eigentum an dem Baukomplex für Soziale Dienste und Betreutes Wohnen und wird die Wohnungen vermieten.

 

Die Caritas ist in Weiden ein starker Dienstleister

Das bestehende Caritas Alten- und Pflegeheim St. Konrad wird seit über 50 Jahren als solches genutzt und hat derzeit 100 Pflegeplätze. Es bleibt erhalten bis der Neubau fertiggestellt ist. Der neue Komplex wird ein umfassendes Zentrum: mit 66 vollstationären Pflegeplätzen und 35 Appartements für Betreutes Wohnen. Von diesen 35 Appartements sind über die Hälfte Zwei- oder Drei-Zimmer-Wohnungen und damit beispielsweise auch für Ehepaare geeignet. „Damit bleibt die Caritas in der Stadt Weiden weiter ein starker Dienstleister, wenn es um die Versorgung älterer Menschen und Menschen mit Hilfebedarf geht“, sagte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann. Er freue sich, dass kirchliche Partner hierfür Hand in Hand arbeiten.

„Die Bedürfnisse sind vielschichtiger geworden“

„Es werden künftig mindestens genauso viele ältere Menschen in St. Konrad wohnen wie aktuell“, erklärte Dr. Robert Seitz, Abteilungsleiter Soziale Einrichtungen bei der Caritas Regensburg. Die Senioren im Bereich Betreutes Wohnen werden vom ambulanten Pflegedienst betreut werden. Dieser hat seine Räume ebenfalls im Komplex am Hammerweg. „Die Bedürfnisse sind vielschichtiger geworden“, sagte Seitz. „Viele Ältere können zwar nicht mehr das eigene Haus mit Garten bewirtschaften, sind aber fit genug, sich weitestgehend selbst zu versorgen.“ Eine Unterform des Betreuten Wohnens ist das Pflegewohnen. 20 der 35 Appartements sind dafür vorgesehen. „Das Angebot des Pflegewohnens richtet sich speziell an Bewohner mit Pflegebedarf, insbesondere solche ohne Demenz, die keine vollstationäre Versorgung wünschen“, ergänzte Seitz.

Neuheit: Tagespflege

Eine Neuheit in St. Konrad wird die Tagespflege: Dort werden 20 Senioren, die bei ihrer Familie oder in den eigenen vier Wänden wohnen, tagsüber an allen Werktagen betreut. „Die Tagespflege ist ein Angebot, um insbesondere pflegende Angehörige zu entlasten“, sagt Seitz. Die stationäre Pflege hingegen bleibe für viele Pflegebedürftige, vor allem solche mit Demenz, die beste Wohnform. Auf diese Bewohner sei auch die Architektur des Hauses abgestimmt: klar strukturiert, lichtdurchflutet, weitläufig.

Das bauliche Konzept spiegelt eine bedeutende Idee wider: Die älteren Menschen sollen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Wer zukünftig das neue Wohn-, Pflege- und Sozialzentrum St. Konrad betritt, steht dann inmitten eines „Marktplatzes“: an die weite, offene Ebene im Erdgeschoss schließt sich eine Cafeteria, eine Kapelle, ein Veranstaltungsraum und eine Terrasse mit Garten an. Der Marktplatz soll nicht nur für interne, sondern auch für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Dazu passt, dass das neue Zentrum verkehrstechnisch gut angebunden ist und in unmittelbarer Nähe zu Pfarrzentrum und Kindergarten St. Konrad liegt. Das Marktplatz-Konzept wird in den beiden stationären Wohnbereichen im ersten und zweiten Stockwerk weitergeführt: Die Marktplätze sind dort jeweils weit geöffnete Räume, ausgestattet mit Wohnküche und Sitzgelegenheiten. „Auf den Marktplätzen im Obergeschoss spielt sich das Sozialleben der Wohnbereiche ab“, sagte Seitz. Dort würden die Bewohner zusammensitzen und auch ihre Besucher empfangen. Dort werde gebacken, gekocht und geplaudert. Ums Eck befinden sich Loggias für persönliche Gespräche oder ruhigere Momente. „Hier entsteht wohl das modernste Wohn- und Pflegezentrum in der Diözese Regensburg“, freut sich Dr. Robert Seitz. Der Neubau ist einer von vielen innovativen Schritten, welche die Caritas Regensburg im Bereich der Altenpflege in der Region geht.



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