News Bild Segnung des renovierten Pfarrhauses in Straubing St. Jakob

Segnung des renovierten Pfarrhauses in Straubing St. Jakob

Gaudete – Freut Euch!

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„Freut euch. Freut euch im Herrn zu jederzeit“ schrieb der Apostel Paulus an seine Lieblingsgemeinde und dies war am Gaudete-Sonntag auch die wichtige und richtige Botschaft von Bischof Rudolf Voderholzer. Er war zur Segnung des renovierten Pfarrhauses in die Pfarrgemeinde Sankt Jakob nach Straubing gekommen. Gleichzeitig freuten sich die Kirchenbesucher über das erste Orgelspiel des neuen Kirchenmusikers Dr. Martin Gregorius. Er zeigte sich als wahrer Meister an der Kirchenorgel und ließ das imposante Werk mit seinen 98 klingenden Registern laut jubeln.

 

Feier der Heiligen Messe ist ermutigendes Zeichen

Einen freudigen Willkommensgruß hielt Stadtpfarrrer Johannes Hofmann, der Bischof Rudolf Voderholzer als „nimmermüde“ auf seinem Weg „hinein ins Bistum bezeichnete“ und ihm für sein erneutes Kommen – nach der feierlichen Orgelweihe am Gaudete-Sonntag 2020 – dankte. Es seien ermutigende Zeichen in dieser Corona-Pandemie, sich zum Gottesdienst zu treffen und so Gemeinschaft zu erleben. Bischof Rudolf betonte, dass das Wort „Gaudete – Freut euch“ die Vorfreude auf Weihnachten und heute hier auch die Freude über die Renovierung des Pfarrhauses zeige. Dabei dankte der Bischof allen, die geplant, gearbeitet und renoviert haben. Alles rieche noch ganz neu und nach dem Gottesdienst komme zu dem Geruch der Farben auch der Duft des Weihrauches hinzu.

Juble Tochter Zion, jauchze Israel

In seiner Predigt ging er auf das Schriftwort des Apostel Paulus „Freut euch. Freut euch im Herrn allezeit“ ein. Dies habe er nicht etwa auf einer Urlaubskarte vermerkt, sondern mit gefesselten Händen aus dem Gefängnis geschrieben. Einen überschwänglichen Aufruf zur Freude habe es bereits bei der ersten Lesung aus dem Buch Zefanja gegeben. „Juble Tochter Zion, jauchze Israel“ habe es geheißen und das ganze Volk sei damit angesprochen worden. Diese Worte seien auch in der kirchlichen Liturgie tief verankert. Es sei eine Freude gewesen, dass der neue Kirchenmusiker zum Einzug „Tochter Zion freue dich“ als adventliches, als weihnachtliches Lied erklingen ließ. Die wahre Tochter Zion sei die Mutter Gottes. Sie habe vom Engel Gabriel die frohe Botschaft erhalten, dass sie den Sohn Gottes, den Erlöser zur Welt bringen darf. Etwas Größeres konnte ihr gar nicht gesagt werden. Bischof Rudolf erinnerte auch an den heutigen Festtag „unserer lieben Frau von Guadalupe“, dem größten Marienwallfahrsort der Welt, der sich in Mexiko befindet und stark zur Missionierung in Lateinamerika und weiteren Erdteilen beigetragen habe. „Der heutige Sonntag erinnert daran, dass wir Grund zur Freude haben“ so der Bischof. Auch wenn es manchmal schwer sei, angesichts vieler Probleme und Schwierigkeiten. Man könne sich aber immer wieder an kleine und große Anlässe der Freude erinnern. Und so war auch sein tiefer Segenswunsch, dass man sich nicht hinunterziehen lassen solle, sondern zuversichtlich nach vorne blickt.

Bischof Rudolf segnet das Pfarrhaus

Nach dem Pontifikalamt zog der liturgische Dienst mit den Gläubigen zum Pfarrhaus und das Gebäude, sowie alle, die darin leben und arbeiten, erhielten den Segen von Bischof Rudolf zugesprochen. Das große denkmalgeschützte Gebäude war 1780 als Ökonomiepfarrhof gebaut worden und beherbergte damals viele Mitarbeiter. Nun habe die gesamte Haustechnik und die 32 Jahre alte Heizung erneuert werden müssen. Wärmedämmung, Böden und Möbel, modernisierte Sanitärräume, neues Pfarrbüro und verschiedenes mehr wurden in 10 Monaten Bauzeit von 20 Gewerken ausgeführt. Daran erinnerte Architekt Michael Nadler bei seinem Grußwort, der auch zugab, dass in dieser schwierigen Corona-Zeit teilweise Bitten oder Kniefälle an die Handwerker vonnöten waren, damit sie zur Baustelle kommen. Erfreulich sei, dass die veranschlagten Kosten von etwa einer Million Euro eingehalten werden können. Oberbürgermeister Markus Pannermayr bedankte sich bei Bischof Rudolf für den wunderbaren Gottesdienst und die guten Gedanken der Predigt. Gleichzeitig sprach er zuversichtlich eine Einladung für den Gaudete-Sonntag 2024 aus, um das bis dahin hoffentlich fertig renovierte Rathaus zu segnen.   



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