News Bild Schwester M. Jakobe Schmid zur neuen Generaloberin in Mallersdorf gewählt, Bischof Rudolf Voderholzer gratuliert

Schwester M. Jakobe Schmid zur neuen Generaloberin in Mallersdorf gewählt, Bischof Rudolf Voderholzer gratuliert

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(pdr) Bischof Rudolf Voderholzer hat am Dienstagnachmittag der neuen Generaloberin der Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf, Schwester M. Jakobe Schmid, der neuen Generalvikarin Schwester M. Melanie Gollwitzer und den drei Generalrätinnen, die ebenfalls gewählt wurden, zu ihrer Wahl gratuliert. Superior Dr. Wilhelm Gegenfurtner sagte während der Begegnung in Regensburg, die Schwestern hätten während des Generalkapitels gespürt, dass es in dieser Situation notwendig ist, nach vorne zu blicken. Bischof Voderholzer erinnerte an die Erfahrung, dass beim Übergang einer bis dahin von Mallersdorfer Schwestern geführten Einrichtung in staatliche Hände für jede der Schwestern bis zu drei Personen eingestellt werden müssten. Außerdem machte der Bischof darauf aufmerksam, dass die Ordensschwestern derart überzeugend gewirkt haben und wirken, dass „Schwester“ schon zur Berufsbezeichnung geworden sei. Während des Gesprächs von Superior Dr. Gegenfurtner, der Generaloberin sowie der Generalvikarin mit Bischof Voderholzer herrschte Einigkeit darüber, dass die geistliche Not bei vielen Menschen größer sei als die materielle.

Das höchste Beschlussgremium der Ordensgemeinschaft, das Generalkapitel, das alle sechs Jahre stattfindet, hatte ab Pfingstmontag in den Räumen des Klosters Mallersdorf getagt. 54 Schwestern der gesamten Ordensfamilie aus Deutschland, Rumänien und Südafrika, die zum Teil von Amts wegen und zum anderen Teil als gewählte Delegierte in das Generalkapitel berufen wurden, berieten über Aufgaben und Anliegen der Ordensgemeinschaft.

Höhepunkt des Generalkapitels war am vergangenen Donnerstag die Neuwahl der Ordensleitung. Eröffnet wurde dieser Tag mit einer feierlichen Pontifikalmesse durch Weihbischof Reinhard Pappenberger in Konzelebration mit dem Superior des Klosters, Dr. Wilhelm Gegenfurtner. Bei der Wahl zur Generaloberin übernahm Ordinariatsrätin María Luise Öfele in Vertretung des Diözesanbischofs den Vorsitz.

Als Generaloberin für die nächsten sechs Jahre wurde die bisherige Generalvikarin S. M. Jakobe Schmid gewählt. Die 1955 in Gmünd im Landkreis Neustadt/Waldnaab geborene S. M. Jakobe Schmid trat 1975 in die Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf ein und legte am 1. Mai 1984 die ewige Profess ab. Nach ihrer Ausbildung als Krankenschwester war sie in Roding im Krankenhaus tätig, machte dann die Ausbildung zur Pflegedienstleitung und war anschließend im Krankenhaus Berchtesgaden eingesetzt. 1985 wechselte sie in die Pfalz und war in den Krankenhäusern Zweibrücken, Landstuhl und Rodalben tätig. Nach ihrer Ausbildung zur Betriebswirtin war sie im Nardiniklinikum Zweibrücken und Landstuhl in der Geschäftsführung tätig. Beim letzten Generalkapitel 2007 wurde sie als Generalvikarin in die Ordensleitung gewählt.

Nach der Wahl der Generaloberin wurden die Generalvikarin und die drei Generalrätinnen gewählt. Als Generalvikarin wurde die 55-jährige Schwester M. Melanie Gollwitzer gewählt, die in Scheuer (Landkreis Regensburg) geboren wurde. S. M. Melanie trat 1978 in die Ordensgemeinschaft ein und legte am 13. September 1986 die ewige Profess ab. Nach dem Studium der Sozialpädagogik an der Hochschule in Eichstätt arbeitete sie als Gruppenleiterin einer Kindergruppe im Kinderheim St. Leonhard in Regensburg. Anschließend kam sie an das Pädagogische Zentrum nach Parsberg, wo sie in unterschiedlichen Arbeitsfeldern eingesetzt war. Seit zwölf Jahren ist sie in der ambulanten Kinder-, Jugend- und Familienhilfe tätig.

Als Generalrätinnen wurden sodann gewählt S. M. Magdalen Lay, Pflegedienstleitung im Schwesternkrankenhaus und -altenheim St. Maria, S. M. Rebekka Deiminger, Lehrerin an der Fachakademie für Sozialpädagogik, und S. M. Catherine Brucker, Leiterin der Nardini School in Vryheid, Südafrika.

Mit großem Applaus für ihre außerordentlichen Verdienste wurde die bisherige Generaloberin S. M. Hiltrud Baumer von den Delegierten verabschiedet. In den Dankesworten wurde ihr selbstloser, beispielhafter Dienst für die Ordensgemeinschaft hervorgehoben. Mit großem Dank wurde auch die bisherige Generalrätin S. M. Godehard Haushofer verabschiedet. Der Segen Gottes und die Fürsprache des seligen Paul Josef Nardini mögen die Ordensgemeinschaft, die in Deutschland, Rumänien und Südafrika insgesamt 56 Niederlassungen hat und in der derzeit 841 Schwestern leben, auch weiterhin begleiten.



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