Rosi Bauer zeigt mitten in München Wallfahrts-Jesulein
Besuch in der Himmelswerkstatt
München, 25. November 2022.
Mitten in die Münchner City hat Rosi Bauer ihre Siegsdorfer „Himmelswerkstatt“ verlegt. Vorerst bis Lichtmess. So lange dauert ihre Ausstellung über Wallfahrts-Jesulein aus vier Jahrhunderten im Jagd- und Fischereimuseum. Um die Schau mit Gottes Segen zu eröffnen, war der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer angereist. Er würdigte in seiner Rede die ihm seit langem als Inhaberin einer „umfangreichen und außerordentlich kostbaren Sammlung“ von Christkind-Kopien – von Ara Coeli bis Loreto, von Sarnen bis Prag – bekannten Kulturträgerin und -vermittlerin des tieferen Sinnes der Geburt Christi. Nicht von ungefähr, so Voderholzer, hätten die in großer Fülle gezeigten „Kindl“ große Augen – wie die Kinder, die große Augen machen können und aus dem Staunen nicht herauskämen. Rosi Bauer, die dieses Jahr „50 Jahre Himmelswerkstatt“ feiern kann, stellte das Münchner „Augustinerkindl“ in den Mittelpunkt ihrer nunmehr auf gut 1000 Objekte angewachsenen, vielfach selbst gefertigten Kollektion, die sie seit zehn Jahren im von ihr gegründeten Siegsdorfer Christkindlmuseum zeigt.
‘s Christkindl kommt
Das Münchner Ausstellungsgebäude ist die ehemalige Augustinerkirche. Vor 400 Jahren wurde sie zum viel besuchten Wallfahrtsort der nach ihr benannten legendären Jesuskindfigur. Museumsdirektor Manuel Pretzl zeigte sich erfreut, dass der Museums-Förderverein mit Jacques Volland an der Spitze die aktuelle Weihnachts-Ausstellung finanziell unterstützt. Sie ist täglich von 9.30 Uhr bis 17 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr geöffnet. Im Museums-Shop ist das Buch „‘s Christkindl kommt“, ein Privatdruck aus der Region, erhältlich. Prof. Dr. Hans Gärtner