News Bild Repräsentative Studie zeigt: Reduzierung des Energieverbrauchs der Pfarreien um 30 Prozent ist machbar

Repräsentative Studie zeigt: Reduzierung des Energieverbrauchs der Pfarreien um 30 Prozent ist machbar

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(pdr) Die Diözese Regensburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Gebäudebestand in energetischer Hinsicht zu optimieren. Mit Unterstützung des Instituts für Energietechnik an der Hochschule Amberg-Weiden wurden seit dem Startschuss der Energiewende im Bistum Regensburg vor einem Jahr 47 kirchliche Gebäude aus zehn ausgewählten Pfarreien hinsichtlich ihres Energieverbrauchs geprüft. Ziel der Energiewende im Bistum Regensburg ist es, bis zur Hälfte des Verbrauchs einzusparen. Paul Höschl, Baudirektor im Bistum Regensburg, und Prof. Dr. Markus Brautsch vom Institut für Energietechnik an der Hochschule Amberg-Weiden, stellten als Verantwortliche die Ergebnisse der umfassenden Studie vor. Die zur Hälfte durch das Bayerische Wirtschaftsministerium geförderte Studie gibt den zehn Pfarreien Sanierungsempfehlungen, gekoppelt mit Hinweisen zur Wirtschaftlichkeit. Die Erkenntnisse werden allen Pfarreien im Bistum zur Verfügung gestellt. Die künftige Initiative für Baumaßnahmen im Sinne der energetischen Optimierung liegt bei den Pfarreien. Besonders bei anstehenden Sanierungsmaßnahmen sollen die Vorschläge berücksichtigt werden. 

Die zehn ausgewählten Pfarreien mit 47 Gebäuden sind repräsentativ für den Bestand des gesamten Bistums ausgewählt. Die Basis für die Übertragung der Erkenntnisse auf andere Pfarreien sei fundiert, teilte Baudirektor Höschl mit. Zum Bestand des Bistums Regensburg gehören rund 4000 Gebäude in 770 Pfarreien und Seelsorgsstellen. Die Pfarreien werden in fachlicher Hinsicht durch das Baureferat im Bischöflichen Ordinariat Regensburg betreut. Die untersuchten Pfarreien sind: Herz-Marien Regensburg, St. Konrad Regensburg, St. Nikola Landshut, St. Peter Geiselhöring, Mariä Himmelfahrt Kirchenthumbach, St. Johann Nabburg, St. Josef Neunburg v. Wald, St. Elisabeth Weiden, Herz Jesu Weiden und Maria Rosenkranzkönigin Nagel. In erster Linie handelt es sich um Kirchen, Pfarrhäuser, Pfarr- und Jugendheime und um Kindertagesstätten. 

In der Summe ergibt sich für die 47 betrachteten Gebäude ein Heizenergieendverbrauch von 3,3 Millionen kWh pro Jahr, was aktuell einem Rechnungsbetrag von 210.000 Euro entspricht. Der Stromverbrauch schlägt mit 351.000 kWh pro Jahr zu Buche. Das Institut für Energietechnik hält fest, dass bei einer Umsetzung aller empfohlenen Maßnahmen für die zehn Pfarreien eine Reduzierung des Endenergieverbrauchs um bis zu 30 Prozent möglich wäre. Was den Ausstoß von CO2 betrifft, wäre eine Reduzierung von derzeit 1.100 Tonnen um 190 Tonnen pro Jahr möglich. 

Prof. Brautsch erklärte, die Sensibilität in den Pfarreien für das Thema sowie die Bereitschaft, das Verhalten zu ändern, habe ihn sehr positiv überrascht. Angesichts der Altersstruktur der Gebäude habe es weder positive noch negative Überraschungen geben. Auch seien schon viele der Maßnahmen umgesetzt worden. Baudirektor Höschl berichtete, dass bei dem Referenzobjekt Exerzitienhaus Johannisthal die Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs um 50 Prozent bereits umgesetzt werden konnten. „So umfassend muss aber nicht in jeder Pfarrei eingegriffen werden“, stellte Höschl fest. Bei einer Umsetzung aller Maßnahmen in den Pfarreien könnte eine Einsparung in Höhe von 30 Prozent erreicht werden.



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